Rezension

Kann man, muss man aber nicht

Johannes Cabal, Seelenfänger - Jonathan L. Howard

Johannes Cabal, Seelenfänger
von Jonathan L. Howard

Inhalt: Johannes Cabal hat seine Seele an den Teufel verkauft und geht nun freiwillig auf einen Besuch zurück in die Hölle um sie zurückzubekommen. Doch mit dem Teufel ist nicht gut Kirschen essen und so schließen die Zwei kurzerhand eine Wetter ab. Johannes Cabal muss 100 Seelen innerhalb von einem Jahr beschaffen, dafür bekommt er seine wieder. Seine einzige Hilfe ist ein heruntergekommener Jahrmarkt und sein Bruder Horst, den er vor Jahren auf irgendeinem verlassenen Friedhof eingesperrt hat. Cabal muss viele Hürden überwinden, um am Ende wieder in der Hölle zu stehen. 

Meine Meinung: Das Buch stand schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste, aufgrund der Aufmachung usw. Der Inhalt des Buches dagegen war eher mäßig, ich bin also nicht ganz überzeugt. Ich bin mit den Charakteren nicht richtig warm geworden, außer mit Horst, Johannes Bruder. Dieser hatte Scharm und Witz, der in dem Buch sein sollte, aber nicht richtig rübergekommen ist. 
Mir fehlten teilweise Erklärungen und Auflösungen zu bestimmten Handlungssträngen, beispielsweise wenn es um die Kugel von Satan geht. Es wurde angeschnitten, aber nie weiter geführt. Schade! Das Potenzial der Geschichte ist auf jedenfall da, für mich nur etwas schlecht durchdacht. 
Da es eine Reihe ist, gibt es natürlich noch weitere Teile. Allerdings überlege ich, ob ich weiterlesen werde oder nicht. Das Ende war noch recht offen. 
Das Positive war der Schreibstil von L.Howard. Man konnte die Seiten gut nacheinander weglesen und die Zeit verging wie im Flug, trotz einiger Ungereimtheiten.