Rezension

Nicht mein Fall!

Johannes Cabal, Seelenfänger - Jonathan L. Howard

Johannes Cabal, Seelenfänger
von Jonathan L. Howard

Bewertet mit 3 Sternen

Die seltsame Bewertung deutet es schon an: ich habe dieses Buch nicht genossen, kann ihm objektiv aber seine Qualität nicht absprechen.
Aber von Anfang an.

Das Cover und auch die Innengestaltung finde ich sehr ansprechen, und es ist ein richtiger Hingucker, auch im Bücherregal.
Aber bereits von Anfang an hatte ich das starke Gefühl, etwas Wichtiges nicht mitbekommen zu haben. Gut, es gibt eine Vorgeschichte, die habe ich nicht gelesen, aber es wird irgendwie als gegeben vorausgesetzt und das fand ich ein wenig ärgerlich. Aber auch da, wo es definitiv in der Handlung einfach weiterging, fehlte mir das Verständnis sowohl für die Charaktere, wie auch für die Handlung und einen unterschwelligen Humor. Und der Zugang zu der Geschichte wird auch durch die Protagonisten nicht einfacher. Insgesamt entspricht dieses Buch also nicht dem, was für mich unterhaltsam ist, ja, ich musste mich oft genug zwingen weiter zu lesen. Aber das ist definitiv mein Problem.

Denn dieses Buch ist super geschrieben, der Stil anspruchsvoll, ohne überfrachtet zu wirken, und die Geschichte nicht ohne Satire und Sarkasmus, liebevoller Anekdoten und absurder Charakterstudien.
Wäre es mir mehr auf meinem intellektuellem Niveau entgegen gekommen, wäre ich begeistert.
Oder, um es anders auszudrücken: Fans von Tim Burton kommen hier ganz sicher auf ihre Kosten.

Fazit?
Ein tolles Buch – nur leider nichts für mich.