Rezension

Kann Sebastian den wahren Mörder stellen?

Die Schatten von Westminster -

Die Schatten von Westminster
von C. S. Harris

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalt:

Als eine junge Frau in der alten Kirche St. Matthew of the Fields tot aufgefunden wird, verdächtigt man Sebastian Alistair St. Cyr, Viscount Devlin, sie ermordet zu haben. Denn am Tatort wurde eine Duellpistole gefunden, die ihm gehört. Da Sebastian die junge Frau nicht ermordet hat, ihm aber niemand glauben will und von oberster Stelle auf eine schnellstmögliche Aufklärung des Falls gedrängt wird, bleibt Sebastian nichts anderes übrig, als selbst zu ermitteln, um seine Unschuld zu beweisen. Doch bei seinen Ermittlungen stößt er auf immer mehr Ungereimtheiten und Geheimnisse, die am besten im Verborgenen bleiben sollten. Wird es Sebastian gelingen, den wahren Mörder zu finden?

 

Meine Meinung:

Gemeinsam mit Sebastian begeben wir uns auf die Suche nach dem Mörder der Schauspielerin Rachel York. Dadurch, dass die Geschichte nicht nur aus Sebastians Sicht, sondern auch aus der Sicht weiterer Personen erzählt wird, kann man sich mit der Zeit selbst ein Bild von den Intrigen und Machenschaften der einzelnen Personen machen. Ebenso erfahren wir nach und nach immer mehr über die ganzen Verdächtigen und das Opfer.

Gerade weil man durch jedes neue Detail, das Sebastian aufdeckt, einen neuen Blickwinkel auf das Tatmotiv, die Verdächtigen und das Opfer erhält, kann so gut wie jeder von ihnen der Täter sein. Selbst wenn man einen von ihnen bereits ausgeschlossen hat, erfährt man wieder etwas Neues über die Person, was sie erneut schuldig wirken lässt. Dadurch ist die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite spannend und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich habe mich wirklich gern mit Sebastian auf die Jagd nach dem Mörder begeben und versucht jedes noch so kleine Detail des Puzzles zusammenzusetzen. Letztendlich bin ich erst mal nicht auf den Täter gekommen.

Außerdem finde ich, ist es der Autorin gelungen, die damaligen Lebensumstände in den einzelnen Bevölkerungsschichten deutlich zu machen und die Atmosphäre dieser Zeit einzufangen, sodass ich mich ins Jahr 1811 zurückversetzt fühlte.

Mit Sebastian ist der Autorin eine authentische Figur mit besonderen Fähigkeiten gelungen, die sich für ihn während seiner Ermittlungen einige Male als nützlich erweisen. Sebastian hat zwar einige Ecken, Kanten und Fehler, das Herz aber am rechten Fleck. Ich habe ihn jedenfalls gemocht.

 

Fazit:

Ein spannender Krimi, in dem Sebastian Alistair St. Cyr, Viscount Devlin versucht seine Unschuld zu beweisen und gleichzeitig den wahren Mörder der Schauspielerin Rachel York zu finden. Dadurch, dass man immer wieder neue Details über die Verdächtigen, das Opfer und das mögliche Tatmotiv erhält, kann niemand der Verdächtigen wirklich ausgeschlossen werden. Gerade dies hat die Handlung umso spannender werden lassen und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.