Rezension

Kein Buch für mich

Das Lied der Stare nach dem Frost - Gisa Klönne

Das Lied der Stare nach dem Frost
von Gisa Klönne

Rixa Hinrichs stellt sich immer wieder eine Frage: Warum? Warum ist ihr Bruder vor Jahren bei einem Unfall verunglückt? Und warum musste jetzt auch ihre Mutter fast an der selben Stelle wie der Bruder sterben? Zufall? Unglück? Gar Selbstmord? Rixa wird von Zweifeln geplagt. Rixa, die Bar-Pianistin, die eigentlich eine grosse Solo-Karriere für sich vorgesehen hatte, doch ihre Mutter hat ihre Liebe zur Musik immer wieder bekämpft, aber warum? Nach dem Tod der Mutter begibt sich Rixa auf Spurensuche. Diese führt sie nach Mecklenburg. Rixa besucht ihre Verwandten und stösst überall auf Ablehnung, was die Familiengeschichte angeht, doch sie lässt nicht locker und irgendwann findet sie auch Antworten. 

Es fällt mir äusserst schwer, diesen Roman zu bewerten. Einerseits hat mich der sehr schöne Schreibstil der Autorin begeistert, andererseits fand ich den Roman sehr langweilig und sehr düster. Wenn ich diesem Roman eine Farbe geben müssste, dann wäre es grau. Ein sehr düsteres grau. Ich habe mich mein Lesen immer wieder gefragt, wann endlich mal etwas "passiert", doch irgendwie wiederholte sich alles nur. Die vielgelobte "enorme Spannung" kam bei mir so gar nicht auf. Auf dem Buchrücken steht geschrieben: "Gisa Klönne zeichnet Figuren, die einem nicht aus dem Kopf gehen". Auf mich machten sämtliche Personen einen eher depressiven Eindruck. "Das Lied der Stare nach dem Frost" - ein ungewöhnlicher Titel, der mich neugierig gemacht und dann doch leider enttäuscht hat.