Rezension

Kein Mainstream-Krimi

Tod in Oberammergau -

Tod in Oberammergau
von Xaver Maria Gwaltinger

Bewertet mit 4 Sternen

Hobbydetektiv Emil Bär und Privatdetektiv Philipp Marlein schlittern mal wieder zufällig in ihren nächsten Fall. Eigentlich wollten sie nur übers Wochenende ein Seminar besuchen, als plötzlich ein bizarrer Ritualmord geschieht. Emil und Philipp geraten ins Fadenkreuz der Polizei und müssen nicht nur flüchten, sondern auch ihre Unschuld beweisen. Doch fast alle mit denen sie in Kontakt treten werden ermordet. Bis sie auf ein sensationelles Geheimnis um die Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi stoßen. Fortan werden sie nicht mehr nur von der Polizei gejagt, sondern auch von einem mysteriösen Geheimbund, der kein Unbekannter für die beiden ist, bis es zum großen Schlagabtausch bei den Passionsspielen in Oberammergau kommt.

Zwei schräge Typen, ein ungewöhnlicher Schreibstil und eine Menge schwarzer Humor. Hier wartet definitiv kein Mainstream-Krimi auf die Leser. Aber gerade diese Tatsachen machen die Geschichte wiederum interessant. Wer sich darauf einlässt, auf den wartet ein spannendes Lesevergnügen, bei dem man auch noch das ein oder andere lernt.

Ein sehr gut recherchierter Krimi bei dem Fakt und Fiktion gut miteinander einhergehen. Die geschichtlichen und religiösen Aspekte sind sehr gut in die Geschichte eingearbeitet und geben viel Raum für Spekulation.

Die Geschichte wird aus den Perspektiven der beiden Hauptprotagonisten erzählt. Besonderheit: beide Autoren schreiben ihre eigenen Kapitel - Xaver Maria Gwaltinger schreibt die Emil Bär Kapitel und Josef Rauch die Philipp Marlein Kapitel. Dabei merkt man ganz deutlich die unterschiedlichen Schreibstile der Autoren.

Es entwickelt sich eine angenehme Spannung, die dann in einem Showdown am Ende mündet.