Rezension

Endlich war auch ich mal in Oberammergau

Tod in Oberammergau -

Tod in Oberammergau
von Xaver Maria Gwaltinger

Bewertet mit 5 Sternen

Da wollte Privatdetektiv Philipp Marlein seinem Freund Ex-Pfarrer und Ex-Psychologe Emil Bär ein ganz besonderes Geschenk zum Geburtstag machen. Das Seminar „Jesus – wahrer Mensch oder wahrer Gott“, das er für sich und seinen Freund mit Übernachtung am Kreuzberg gebucht hat, reißt Emil jedoch nicht vom Hocker. Da gefallen ihm schon eher die beiden Damen, die sie dort kennenlernen. Erna Kalb und Sandra Danner, Gründerinnen des Vereines Ecce Homo, wollen beweisen, dass Jesus entgegen der landläufigen Meinung ein Mensch war und kein Gott. Leider kommen sie dazu nicht mehr, denn am folgenden Morgen werden sie an den Kreuzen am Kreuzberg hängend aufgefunden. Marlein und Bär, die die Beiden als letztes gesehen haben, stehen unter Verdacht und tun alles, um von sich abzulenken und wollen die Morde selbst aufklären.
 

Für mich ist dies der zweite Fall, in dem ich zusammen mit Philipp Marlein und Emil Bär ermittle. Auch diesmal gefallen mir besonders die Gespräche und das Geplänkel der beiden sehr sympathischen Freunde.

Es ist wieder sehr interessant in die biblische Geschichte und die Religionswissenschaften einzutauchen und die Meinungen der verschiedenen Gruppen hier zu lesen. Es geht um die Kreuzigung, den Tod und die Auferstehung Jesu. War alles wirklich so, wie wir es heutzutage glauben? Oder war es doch ganz anders? Dazu kann sich hier jeder selbst seine Gedanken machen.

Der leichte Schreibstil wechselt in jedem Kapitel zwischen Marlein und Bär, wobei ich immer mittendrin bin und dadurch beide Seiten vor mir habe. Die Spannung steigt ab dem Moment, wo die beiden Frauen an den Kreuzen hängend aufgefunden werden. Der Bogen steigt gemächlich an, bis er in einem regelrechten Showdown in Oberammergau seinen Höhepunkt erreicht.
 

Auch dieser Fall hat mir sehr gut gefallen. Ich habe sehr gut mit ermitteln und mit rätseln können. Gott sei Dank ist es noch mal gut ausgegangen und so habe ich die Hoffnung, dass ich meine neu gewonnenen Freunde bald wiederlesen werde.