Rezension

keine Magie

Mit uns wäre es anders gewesen -

Mit uns wäre es anders gewesen
von Eliette Abécassis

Bewertet mit 2 Sternen

Amélie und Vincent begegnen sich an der Sorbonne. Sie verbringen einen Abend und eine ganze Nacht zusammen und reden über das Leben, vertrauen sich ihre Träume und Ziele an. Nach dieser Nacht vereinbaren sie ein weiteres Treffen, doch sie verpassen sich. Jahre später kreuzen sich ihre Wege wieder. Vincent ist verheiratet, Amélie noch auf der Suche. Wieder verpassen sie ihre Chance. So vergehen die Jahre, in denen sie sich immer wieder begegnen, doch nie ist es der richtige Zeitpunkt und beide fragen sich, ob es diesen Zeitpunkt jemals geben wird.

Meinung

Auf knapp hundert Seiten erzählt die Autorin davon, den richtigen Zeitpunkt zu nutzen, denn wenn er verstrichen ist, lässt er sich nie wieder zurückholen. Es ist Amélie, die zu spät erkennt, welches Geschenk ihr der Zufall gemacht hat.Sie verpasst die Chance auf Glück, obwohl es keinerlei Garantie dafür gibt, dass sie und Vincent tatsächlich glücklicher gewesen wäre. Es ist nur die Vorstellung davon, weil sie die Chance verpassten.

Die Charakteren bleiben für mich wage, distanziert und die Magie zwischen den beiden Hauptfiguren ist für mich nicht spürbar. Das spannende Was-wäre-wenn bleibt aus meiner Sicht belanglos und ohne Herz. Am meisten stört mich, dass sich vor allem Amélie nur darüber definiert, dass sie eine Familie gründen muss, weil es alle machen. Die zwei Ehepartner werden dermaßen negativ dargestellt, dass es absolut unglaubwürdig ist. Allgemein ist die Handlung kaum nachvollziehbar und wirkt sehr ausgedacht und altbackend. Dem Roman fehlt es an Herz, an Tiefe und an Glaubwürdigkeit.

 

Fazit

Es gibt lesenswerte Geschichten, die ähnliche Themen behandeln.