Rezension

Kilometer für Kilometer ins gegenseitige Verständnis

Graceland – Die Geschichte eines Sommers -

Graceland – Die Geschichte eines Sommers
von Kristen Mei Chase

Bewertet mit 4 Sternen

! Der erste Teil der Rezension kann geringfügige Spoiler enthalten !

Um ihrer Mutter Lorelynn den großen Traum zu erfüllen, einmal das Elvis-Anwesen zu besuchen, begibt sich Grace, trotz des angespannten Verhältnisses, mit ihr auf eine Reise von tausend Meilen. Auf dem Weg erleben soe viele gemeinsame Erfahrungen und schaffen es, die Perspektive der Anderen besser zu verstehen. Langsam wird klar, der Weg (zueinander), ist das Ziel...

Für eine so literarisch, eher weniger Belletristik angehauchten Roman, ist der Schreibstil äußerst angenehm und ungezwungen zu lesen. Man begibt sich zusammen mit Grace und Lorelynn in der Leben des jeweils andere.
Das Cover konnte ich erst kaum erkenne, wenn man es aber erst einmal gesehen hat, ist es ansprechend und so bunt wie der Inhalt.

Die Charaktere waren mir beide etwas schleierhaft. Ihre Beziehung bzw. die Entwickelung dieser Beziehung dagen war herzerwärmend.
Es wird teilweise sehr phylogenetisch. Leben, Tod, Krieg und Frieden, Moral, auch Glaube spielen eine zentrale Rolle.

Alles in allem habe ich genau das bekommen, was ich erwarte habe. Ich war sehr zufrieden, zu einem Highlight hat es dennoch nicht gereicht. Da waren Grace und Lorelynn zu schwammig.
Dennoch Leseempfelung an jeden, der eine ungezwunge, literarisch ansprechende und philosophische Mutter-Tochter Reise erleben will.

Dieses Buch ist mir als Rezensionsexemplar vom HarperCollins-Verlag über Vorablesen zur Verfügung gestellt worden.