Rezension

Kitty Carter auf göttlicher Mission

Kitty Carter – Dämonenkuss -

Kitty Carter – Dämonenkuss
von Jana Paradigi

Bewertet mit 5 Sternen

Die 49jährige Kitty Carter ist 1862 als Bürokraft bei der City of London Police angestellt. Ihre Vorahnungen haben der Polizei schon bei einigen Fällen weiter geholfen. Ausserdem schwärmt Kitty heimlich für einen Kollegen bei der Polizei. Doch dann stirbt Kitty plötzlich und findet sich bald im Zwiegespräch mit Gott wieder. Von ihm erhält sie den Auftrag einen mörderischen Dämon zu Jagen. Doch ihre neu erlangte Begierde macht den Auftrag zu einer wilden Fahrt aus Lust, Gefühlen und gruseligem Abenteuer...

Das Buch ist wundervoll aufgemacht mit einem sehr geheimnisvollen und schönen Cover, das einen als Leser direkt ins London um 1862 entführt.

Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen, sehr locker und leicht, dabei aber mitreißend und bildhaft. Die Autorin schafft es sehr gut das London rund um die Zeit Jack the Rippers zu beschreiben, mit dunkeln Hinterhöfen und gefüllten Leichenhallen aber auch rauschenden Bällen und Tänzen voller Lust und Begehren.

Kitty Carter hat mir als Protagonistin sehr gefallen, sie ist anpackend und möchte den Fall schnell lösen, dabei stolpert sie aber immer wieder über ihre Gefühle. Besonders gut gefallen hat mir, dass sie schon älter ist und nicht der junge Hüpfer, den es oft in Büchern gibt...

Die Handlung ist spannend und setzt sich aus verschiedenen Genre zusammen. Einerseits ist es eine kleine Kriminalgeschichte, dann aber wieder sehr religiös und mit Liebeszenen durchzogen. Ausserdem spielten auch fantastische Dinge eine Rolle. Dies macht den Leser neugierig und lässt das Buch schlecht einem bestimmten Genre zuordnen.

Mir hat das Buch großen Spaß gemacht und ich habe gemeinsam mit Kitty gern ermittelt. Bis zum Ende blieb es dem Leser verborgen welchen Personen man im Buch trauen kann, was die Spannung hoch gehalten hat.

Fazit: Tolle Geschichte aus verschiedenen Themenmixen, was es spannend und geheimnisvoll macht