Rezension

Klasse

Das Buch der Fälscher - Charlie Lovett

Das Buch der Fälscher
von Charlie Lovett

Bewertet mit 4 Sternen

 

Über den Autor:

Charlie Lovett, geboren in North Carolina, studierte Theaterwissenschaft und führte ein Antiquariat in England. Er ist Autor zweier Romane sowie zahlreicher Theaterstücke für Kinder und Jugendliche. Charlie Lovett lebt mit seiner Familie  in Winston-Salem, N.C.

 

Klappentext: 

 

»Wales konnte kalt sein im Februar …« Das spürt auch Peter Byerly, Buchhändler und Antiquar, der sich nach dem tragischen Tod seiner geliebten Frau in ein Cottage in einem verschlafenen walisischen Dorf zurückgezogen hat. Als ihm durch Zufall ein Manuskript mit handschriftlichen Randnotizen von William Shakespeare in die Hände fällt, scheint ein Traum wahr zu werden, etwas Aufregenderes kann es für einen begeisterten Bibliophilen kaum geben. Aber ist es wirklich echt? Oder doch nur eine geschickte Fälschung? Gemeinsam mit der lebenslustigen Liz, die den schüchternen Peter aus seinem Schneckenhaus locken will, versucht er, die Wahrheit herauszufinden. Als sich die Ereignisse überschlagen und ein brutaler Mord geschieht, wird den beiden klar, dass es nicht bloß um eine literarische Sensation geht, sondern tatsächlich um Leben und Tod.

Einblick in den Text:

"An einem dunklen, regnerischen Oktobertag in seinem zweiten Studienjahr - genauer gesagt am 14. Oktober - schob Peter Byerly seinen Wagen in den Lesesaal und sah zum ersten Mal die Frau, die er heiraten sollte."

(S. 21)
 

Mein Fazit: 

Das Shakespeare - Zitat, mit welchem der Autor seinen Roman einleitet, könnte man als Schlüssel zum Verständnis der Geschichte werten, da dieses Zitat für den Verlauf der Handlung keineswegs redundant ist :

"Es ist nicht alles Gold, was glänzt."

 

Für mich ist jedoch der Roman "Das Buch der Fälscher" Goldes wert, denn das Buch hat mich prächtig unterhalten. Es ist spannend und geistreich geschrieben, ein Genuss für alle Leseratten und Bücherwürmer, die auf der Suche nach anspruchsvoller Unterhaltung sind. Sprachlich und stilistisch konnte mich Charlie Lovett absolut überzeugen. Auch inhaltlich wandelt er auf Pfaden, die nicht ausgetreten sind.

Lediglich das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen, dies schmälerte aber den Lesespass insgesamt  nicht.

Das Buch ist genau das Richtige für trübe Herbsttage, ein richtig schöner Schmöker. 

Ich spreche eine Leseempfehlung aus.