Rezension

Klimawandel und Familienschicksal geschickt verwoben

Platz der Engel - Gabriele Kiefer

Platz der Engel
von Gabriele Kiefer

Bewertet mit 4 Sternen

Der Klimawandel ist nicht mehr zu leugnen. Veränderungen sind sicht- und fühlbar. Viele Aktivisten machen sich stark um diesen Planeten zu retten. Dies geht nicht ohne persönliche Einschränkungen und umdenken. „Platz der Engel“ ist ein Roman, der dieses Szenario aufnimmt und mit dem Schicksal einer durchschnittlichen Familie verknüpft.

 

Von drei Generationen lernt der Leser die unterschiedlichen Standpunkte kennen. Aber nicht nur die Ansichten zum Klimawandel, Möglichkeiten diesen zu bremsen, und neue Technologien zu entwickeln, sondern auch die persönliche Geschichte der einzelnen Figuren wird dargestellt.

 

Die Handlungen, Gedanken und Gefühle der Personen empfand ich dabei als relativ realitätsnah und logisch. Schön beschrieben wird auch die jeweilige Entwicklung und Veränderung der Figuren.

 

Ein paar Seiten waren für mich notwendig um in den Schreibstil zu finden, doch dann war das Lesevergnügen fließend und leicht. Das Buch wird als Klimaroman beschrieben. Für mich ist aber ein größerer Teil eher Familienschicksal, das sich rund um den Klimawandel abspielt. Mit interessant beschriebenen und teilweise sehr tragischen Ereignissen muss sich diese Familie den veränderten Bedingungen anpassen lernen.

 

Das Cover passt zur Geschichte, doch ohne Klappentext hätte es mich nicht überzeugen können.

 

Für mich ist hat Gabriele Kiefer hier einen emotional geladenen Roman abgeliefert. Er beinhaltet ein breites Spektrum an Themen, so eben das brandaktuelle Thema Klimawandel, wie Irrungen in Liebesangelegenheiten, aber auch Trauer, Entsetzen, Ohnmacht bis hin zu Aufstehen und Weitermachen und Hoffnung auf eine bessere Zukunft.