Rezension

Kniffliger Fall

Totwasser - Julia Hofelich

Totwasser
von Julia Hofelich

Bewertet mit 3 Sternen

Nach einem schweren Unfall verlor die Anwältin Linn Geller ihren Job bei einer renommierten Anwaltskanzlei. Nun eröffnet sie zusammen mit einem Partner eine eigene Kanzlei. Doch gleich ihr erster Fall, zu dem sie als Pflichtverteidigerin gerufen wird, hat es in sich. Nico Benten, Star einer Fernsehserie, wurde offensichtlich von seiner Frau ermordet und ins Meer geschmissen – eine Leiche fehlt, doch der Staatsanwalt ist überzeugt, dass es so war. Doch Linn hat von Anfang an ihre Zweifel …

„Totwasser“ ist der erste Fall für Linn Geller und ihren Partner Götz, die gerade mit ihrer Kanzlei durchstarten wollen. Insgesamt hat mir das Buch auch gefallen, aber es haben mich ein paar Sachen gestört. Der Fall spielt in Deutschland, in dem die Verhandlung stattfindet, und in England, wo der vermeintliche Mord stattgefunden hat. So muss Linn auch mit den englischen Behörden zusammenarbeiten, wobei mich hier dieses extrem gewollt eingeflochtene Englisch etwas gestört hat. Natürlich redet ein englischer Ermittler in seiner eigenen Sprache, aber hier wurde immer nur an deutsche Unterhaltungen ein – für mich – extrem störendes „you know“ oder „you see“ angehängt, was es für mich irgendwie so unglaubwürdig machte.

Aber egal – der Fall war schön verworren und ich konnte mir beim besten Willen keine richtige Auflösung vorstellen. Wie der Fall am Ende gelöst wurde, hat mir dann aber gefallen, auch wenn ich früh ahnte, wie auch ältere Fälle mit diesem Fall zusammenhängen werden.

Das Finale war spannend und ich würde sicher auch noch einen zweiten Teil der Reihe lesen wollen. Für diesen Auftaktband gebe ich 3 Sterne!