Rezension

Kombination aus Krimi und Sachbuch

Der Gin des Lebens - Carsten Sebastian Henn

Der Gin des Lebens
von Carsten Sebastian Henn

Bewertet mit 4 Sternen

Als Bene seiner Freundin einen Antrag macht verlässt sie ihn.
Auch sonst läuft nicht alles so im Leben von Bene wie er es sich vorgestellt hat.
Völlig gefrustet öffnet er die Flasche Gin, die ihm sein Vater vor seinem Tod gegebene hat.
All die Jahre hat er die Flasche nicht angerührt. Es ist das Einzige was ihm von seinem Vater geblieben war, der viel zu früh bei einem Autounfall ums Leben kam.
Der Gin scheint etwas Besonderes zu sein. Bene versucht die Rezeptur seines Vaters zu rekonstruieren.
Sein Weg führt ihn nach Plymouth in ein Bed & Breakfast wo sein Vater oft abgestiegen ist.
Hier lernt er Cathy, die Besitzerin kennen. Auch ihr Vater hat versucht Gin herzustellen. Auch ihr Vater kam ums Leben.

„Der Gin des Lebens“ ist ein wunderschön gestaltetes Buch.
Der Autor Carsten Sebastian Henn ist bekannt für seine kulinarischen Krimis und seine tiefgehenden Informationen zu dem Produkt das im Mittelpunkt steht wie hier der Gin.
So findet man in diesem Buch zwischendrin Seiten die durch ihre graue Farbe vom eigentlichen Inhalt getrennt sind und die über die Herstellung des Gins erzählen und Aufschluss darüber geben welche Botanicals in einem Gin enthalten sein können.

Auch in der Handlung zieht sich die Suche nach der besonderen Rezeptur und die Herstellung des Gins wie ein roter Faden durch das Buch.
Der eigentliche Fall rückt zu Beginn in den Hintergrund. Erst im letzten Drittel nimmt die Spannung zu.
Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich und haben mir gut gefallen.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen.

Auch wenn „Der Gin des Lebens“ kein wahnsinnig spannender Krimi ist tut das dem Lesegenuss keinen Abbruch. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und recht informativ.