Rezension

Komplexe Geschichte, sehr realistisch, toller Schreibstil

Bittere Schokolade - Tom Hillenbrand

Bittere Schokolade
von Tom Hillenbrand

Bewertet mit 5 Sternen

 

Bei " Bittere Schokolade" von Tom Hillenbrand handelt es sich um einen kulinarischen Krimi.

Der Luxemburger Koch Xavier Kieffer wollte seine Jugendliebe Ketti Faber eigentlich nie wieder sehen. An die gemeinsame Zeit in Paris erinnert er sich nicht allzu gerne zurück.
In der Nähe von Brüssel eröffnet die Patisseurin eine neue Schokoladenfabrik und lädt Kieffer ein. Er kann nicht widerstehen.  Kurz darauf wird Ketti ermordet. Kieffer beginnt zu ermitteln und kommt einem Verbrechen von ungeheurem Ausmaß auf die Spur.
Bei diesem Buch handelt es sich um das 6. Buch aus der Xavier Kieffer Reihe.
Auch ohne Kenntnis der vorherigen Bücher, kann man dieses problemlos lesen. Der Fall ist neu und wird komplett aufgelöst.
Der Schreibstil ist sehr gut . Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Ich war sofort von der Geschichte gefangen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Der Plot ist sehr gut konstruiert und lässt mich nachdenklich zurück. Um hier nicht zu viel zu verraten: Ich esse meine Schokolade jetzt mit gemischten Gefühlen. Wer eine Schokoladendiät machen möchte hat mit diesem Buch einen guten Begleiter.
Der Autor beschreibt sehr gut, wie Schokolade hergestellt wird. Wie es auf den Plantagen zu geht, welche "Berufsgruppen" ihre Hände mit im Spiel haben bis wir unsere Schokolade auf dem Tisch haben.
Gefallen hat mir sehr gut, die Mischung aus fiktiver Geschichte und Realität. Dies macht die Geschichte abwechslungsreich, glaubwürdig und spannend.
Der Spannungsbogen baut sich sehr schnell auf und durch die vielen Wendungen bleibt er bis zum Schluß sehr hoch.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und sehr verschieden. Ich konnte mir jeden einzelnen sehr gut vorstellen.
Auf den Seiten 471 und 472 befindet sich ein sehr interessantes Glossar: Küchenlatein.
Ich empfehle dieses Buch weiter.