Rezension

Konnte mich nicht überzeugen

Für immer die Seele - Cynthia J. Omololu

Für immer die Seele
von Cynthia J. Omololu

INHALT

Es sollte ein ganz normaler Trip nach London werden, doch durch ihn wird sich Coles Leben für immer verändern. Scheinbar zufällig trifft sie beim Sightseeing einer alten Hinrichtungsstätte auf den gut aussehenden Griffon - und wird ohnmächtig, als sie von einer Vision überrollt wird. Einer Vision, in der sie im Körper einer anderen auf ein Schaffot steigt und sich ein Henker über sie beugt, die Axt erhoben.

Zurück in San Francisco kann sie nicht aufhören an Griffon zu denken und auch die Visionen - oder sind es Flashbacks? - nehmen zu. Manchmal schlüpft sie in die gleiche Person, mal in eine andere, doch sie weiß nichts, damit anzufangen. Bis sie plötzlich Griffon wieder gegenüber steht und er ihr eine abenteuerliche Geschichte erzählt. Kann sie ihm glauben? Oder haben die Anschläge, die neuerdings auf sie verübt werden, eine andere Bewandnis...?

MEINE MEINUNG

Für immer die Seele ist der Auftakt einer Trilogie um Cole (Nicole) und Griffon, zwei Menschen, die sich an ihre früheren Leben erinnern können. Menschen wie sie nennt man Akhet. Es erinnert ins einer Art ein wenig an den ersten Band der Evermore-Serie, vermischt mit ein wenig von Julia für immer. Die Idee ist nicht neu, aber trotzdem interessant. Nur leider liest sich das Buch so, als hätte die Autorin selbst nicht ganz verstanden, was sie sich ausgedacht hat. Es gibt ein paar Brüche, Erklärungen sind eher rar und nur verschwommen und manche Stellen wirken unlogisch.

Die Figuren sind mir alle zu blass und zu eintönig gehalten, keine beweist wirklich Tiefe oder weist mehr als nur eine Facette auf. Die Schwester Kat ist oberflächlich, Cole ist Naiv, Griffon tut geheimnisvoll, die Mutter ist ... unbeschreiblich. Nebenfiguren können nicht wachsen, obwohl darin durchaus Potenzial gesteckt hätte, da sie immer nur dann auftauchen, wenn sie gebraucht werden und der Plot liest sich alles in allem sehr konstruiert und gewollt.

Mir fehlen leider sowohl die Spannung als auch die interne Logik, Vieles ist und bleibt unklar. Da bleibt nur zu hoffen, dass im zweiten Band etwas mehr Klarheit geschaffen wird, was mir aber zu spät ist und ich bin auch nicht sicher, ob ich ihn lesen werde. Das Ende ist zwar offen, hat aber keinen fiesen Cliffhanger, der mich quasi zwingt, weiterzulesen.

Es ist recht flüssig geschrieben, liest sich aber inhaltlich wie eine halbgare Idee, über die man sich zuvor nicht allzuviele Gedanken gemacht hat und die recht lieblos mit Figuren befüllt wurde. Konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen.

1,5 von 5 Punkten

Cover 1/2 Punkt, Idee 1/2 Punkt, Plot 0 Punkte, Figuren 0 Punkte, Sprache 1/2 Punkt

~*~ Dressler ~*~ 381 Seiten ~*~ ISBN:  978-3791515052  ~*~ Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag ~*~ 17,95€ ~*~ 23. Januar 2013 ~*~