Rezension

kulinarischer Krimi ...

Goldenes Gift -

Goldenes Gift
von Tom Hillenbrand

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext / Inhalt:

Komm, süßer Tod.
Als sein Imker zu Tode kommt und dessen Bienenstöcke verschwinden, beginnt der Luxemburger Koch Xavier Kieffer zu recherchieren. Hat der Tod mit dem weltweiten Geschäft mit dem Honig zu tun? Der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer lässt von einem Imker speziellen Honig aus der Luxemburger Unterstadt für sein Restaurant produzieren. Als der Mann plötzlich stirbt und seine Bienenstöcke nicht mehr aufzufinden sind, geht Kieffer der Sache nach. Gemeinsam mit seiner Freundin, der Gastrokritikerin Valérie Gabin, findet er sich schnell im Mittelpunkt eines gigantischen Skandals wieder, der um den halben Globus reicht und sowohl die Reinheit des Honigs als auch das Überleben der Bienen gefährdet. Können sie verhindern, dass der Weltmarkt mit gepanschtem Honig geflutet wird? Können sie ihren Widersachern das Handwerk legen, bevor es zu spät ist?

Cover:

Das Cover zeigt ein Glas Honig mit einem Honiglöffel drauf. Das Cover selbst verrät nicht viel, enthält aber Elemente, die die Neugier wecken. Das Foto und somit das Cover selbst ist interessant gestaltet.

Meinung:

Dies ist bereits der siebte Fall für Xavier Kieffer, aber auch ohne die vorherigen Bände und Fälle zu kennen, kann man dieses Buch lesen, da ein Vorwissen hier nicht zwangsläufig von Nöten ist, da die Fälle in sich geschlossen sind.

Auch ohne die vorherigen Bände zu kennen, kam ich schnell in die Geschehnisse und Handlungen hinein. Besonders die Handlungen um Xavier und Valerie haben mir sehr gut gefallen. Valerie lässt sich auf einige brisante Szenerien ein und zieht so Spannung und fesselnde Momente auf sich. Die Charaktere fand ich sehr interessant und unterhaltsam, an einigen Stellen jedoch auch sehr konstruiert und weniger authentisch. 

Im großen und ganzen eine interessante Mischung aus aktuellen Themen, gepaart mit Wissen rund um kulinarische Spezialitäten, in dem Fall besonders Honig und die Imkerei, sowie einem spannenden Kriminalfall. 

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut und flüssig lesen. An einigen Stellen wirkt es jedoch etwas aufgesetzt und teils auch etwas langatmig. Ich hätte mir teils noch etwas mehr Tempo und Emotionen gewünscht. An sich ein spannender Fall gepaart mit Wissen, aber das gewisse Etwas hat mir leider gefehlt. 

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind gut gegliedert. Auch das kurze Glossar mit dem Küchenlatein hat mir gut gefallen. Gut durchdacht, spannend und unterhaltsam, hat mir dieser Fall von und mit Sternekoch Xavier Kieffer gut gefallen. 

Fazit:

Spannender Kriminalfall mit Sternekoch Xavier Kieffer, gepaart mit kulinarischen Wissen und wissenswerten Hintergrundinformationen.