Rezension

kurzweiliger und amüsanter Kuschelkrimi für Zwischendurch

Das Rätsel des Teekuchens -

Das Rätsel des Teekuchens
von Joanne Fluke

„Ermitteln ist ein Ausschlussverfahren. Man muss eine Möglichkeit nach der anderen untersuchen, und die, die übrig bleibt, ist die Lösung, wie unwahrscheinlich sie einem auch vorkommt.“ (S. 241)

Obwohl Lake Eden eigentlich zu klein ist, um mehr als einen Mörder zu haben, stößt die „Cookie Lady“ auch in „Das Rätsel des Teekuchens“ wieder auf einen Mord und löst zusammen mit ihrer Schwester Andrea den Fall.

Das Cover finde ich persönlich nicht überzeugend, denn es passt bis auf die Abbildung von Kuchen nicht wirklich zum Inhalt: Weder das Wetter noch die Einrichtung stimmen mit den Beschreibungen im Buch überein. Der erzählende Schreibstil ist einfach, leicht und locker, so dass ich quasi durch die Seiten geflogen bin. Die dichte Atmosphäre und der Lokalkolorit des Städtchens Lake Eden werden sympathisch und bildhaft beschrieben – insbesondere Klatsch und Tratsch gehören natürlich dazu. Die Geschichte nimmt nach und nach an Fahrt auf. Trotz Cosy-Krimi entsteht Spannung und es gibt sogar einen actionreichen Showdown.

Die enthaltenen Rezepte machen das Buch für mich zusätzlich nachhaltig, denn die Cocoa Snaps werde ich auf jeden Fall nachbacken - die sollen die Laune heben. Auch die Chocolate Highlander Cookie Bars klingen richtig lecker und einfach herzustellen. Bei dem Rezept für die Oatmeal Raisin Crisps fehlt leider in der Zutatenliste die Angabe für Rosinen komplett. In der Originalversion heißt es „1 Cup“, so dass es etwa 200g entsprechen müsste.

Auch Band 2 der Cosy-Crime-Serie konnte mich als kurzweiliger und amüsanter Kuschelkrimi für Zwischendurch überzeugen. Das amerikanische Original wurde übrigens schon vor über 20 Jahren herausgebracht und es gibt circa 30 Bände, so dass für Nachschub gesorgt ist.