Rezension

Lahmer Einstieg, danach Steigerung bis zum Schluss

Chain of Iron -

Chain of Iron
von Cassandra Clare

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext

„Die Schattenjägerin Cordelia Carstairs hat scheinbar alles, was sie je wünschte: Verlobt mit ihrer großen Liebe James Herondale baut sie sich im Edwardianischen London ein neues Leben auf – und mit dem legendären Schwert Cortana beeindruckt sie Freund und Feind. Doch das Glück ist nur Fassade: Ihre Ehe wird eine Lüge sein, denn James' Liebe gilt der mysteriösen Grace. Und ein grausamer Mörder begibt sich auf einen scheinbar willkürlichen Rachefeldzug unter Londons Schattenjägern. Cordelia und ihre Gefährten versuchen verzweifelt, ihn aufzuhalten – und verstricken sich dabei nur immer tiefer in ihren eigenen Geheimnisse und Lügen ...“

 

Gestaltung

Ich finde die Kombination aus Gelb und dunklerem Blau schön, da beide Farben zusammen sehr frisch aussehen. Das Kleid und die Haarpracht der Frau ziehen wieder sofort die Blicke auf sich. Ich finde auch ihre Pose – mit dem vom Betrachter abgewandten Blick – interessant. Die große Motte hinter dem Titel ist sehr detailgetreu. Zwar nicht unbedingt mein Fall, aber es verleiht dem Cover ein interessantes Detail mehr.

 

Meine Meinung

Nach „Chain of Gold“ wollte ich sehr gerne wissen, wie es mit Cordelia Carstairs weitergeht, sodass ich auch „Chain of Iron“ gelesen habe. In diesem Band wird nahtlos an die Ereignisse aus „Chain of Gold“ angeknüpft: Cordelia und ihre Gefährten verbergen einiges voreinander, manche Bindungen sind teilweise nur Fassade und dann ist da auf einmal ein Mörder, der sich scheinbar an Schattenjägern rächt. Als sich die Truppe aufmacht, um den Mörder aufzuhalten, versinken sie immer tiefer in den Irrungen und Wirrungen ihrer Geheimnisse.

 

Gut gefallen hat mir, dass in diesem Band mehr auf die Beziehungen zwischen den Charakteren eingegangen wird, sodass man als Leser das Gefühl hat, die Figuren besser kennen zu lernen. Da es eine große Anzahl an Figuren ist, ist es teilweise allerdings auch etwas zäh und manchmal überwältigend. Man muss sich schon ganz aufs Buch fokussieren, damit einem nichts entgeht und man den Überblick behält.

 

Die Handlung hat mir gut gefallen, obwohl ich gerade den Einstieg etwas langatmig fand, da es sich gefühlt ziemlich lange hinzog bis es so richtig losging. Dafür fand ich das Ende fesseln, da es wieder etwas offener ist und den Leser mit großer Neugierde auf den letzten Teil zurücklässt. Mir persönlich gefällt die Welt der Schattenjäger nach wie vor unfassbar gut du ich hoffe, dass Cassandra Clare uns noch einige Zeit mit Nachschub versorgen wird. Die Kämpfe mit den Dämonen, die Action und die Atmosphäre der Geschichte fand ich sehr gelungen.

 

Zudem gab es Plottwists, die ich super unterhaltsam fand! So wird das Buch nach den ca. ersten 100 längeren Seiten nicht langweilig. Außerdem sind es auch die gelungene Mischung aus bekannter Schattenjägerwelt und neuer Story, die für ein wohliges Lesegefühl sorgen. Die Charaktere gewinnt man immer lieber und die Intrigen, denen sie ausgesetzt sind, zerreißen einem immer mehr das Herz.

 

Fazit

Trotz des etwas lahmen Einstiegs mochte ich „Chain of Iron“ sehr gerne, denn ich mochte die Mischung aus den Bekannten und Neuen. Die Schattenjägerwelt fühlt sich für mich an wie ein Zuhause und dass „Chain of Iron“ sich auf die Charaktere fokussiert, gefiel mir sehr, da es so einige Hintergründe und tiefgehende Einblicke gab. Das Ende sorgt für ein kribbelig-ungeduldiges Gefühl, da man unbedingt den nächsten Band lesen möchte.

4 von 5 Sternen!

 

Reihen-Infos

1. Chain of Gold – Die letzten Stunden 1

2. Chain of Iron – Die letzten Stunden 2

3. Chain of Thorns – Die letzten Stunden 3