Laufen, laufen, laufen
Bewertet mit 3.5 Sternen
Annie ist zwölf und was sie am meisten liebt, ist laufen. Zusammen mit ihrem Freund Max läuft sie ihre Runden. Ganz nebenbei erfahren wir, dass sie mit ihren Eltern und ihrem Großvater zusammenlebt und ein neues Geschwisterchen bekommt.
Das Buch ist nicht als Roman geschrieben, sondern in kurzen Kapiteln, die eher an Gedichte erinnern. So erfährt man eher nebenbei Details aus Annies Leben und ihrer Beziehung zu ihren Eltern, ihrem Großvater und Max, was zuerst komisch ist, mir aber gefallen hat.
Annie ist ein eher nachdenklicher Mensch. Sie fühlt sich anders als ihre Klassenkameraden, denkt mehr über Dinge nach, macht sich Sorgen und ist ernst. Nur beim Laufen ist sie frei und glücklich. Auch Max ist nachdenklich und er will nur eins: Ein guter Läufer in seinem Laufteam werden und die kleine Stadt irgendwann verlassen, was Annie seltsam vorkommt.
Obwohl es total anders ist, als alle Bücher, die ich jemals gelesen habe, fand ich es gut. Es liest sich gut, wobei die 189 Seiten sich in einem Rutsch lesen lassen, weil die Gedichtform nicht mal die Zeilen füllt. Trotzdem erfährt man alles, was man über Annies Leben wissen muss.
Ungewöhnlich, aber nicht schlecht.