Rezension

Leichte Sommerlektüre

Sommertraum mit Aussicht - Brenda Bowen

Sommertraum mit Aussicht
von Brenda Bowen

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

An einem drögen, nasskalten Frühlingstag entdecken die New Yorkerinnen Lottie Wilkinson und Rose Arbuthnot gleichzeitig das Inserat für ein Ferienhaus in Maine am Schwarzen Brett des Kindergartens. Spontan beschließen sie, es gemeinsam zu mieten, obwohl sich keine von beiden diesen Luxus leisten kann. Sie haben eine Auszeit so dringend nötig, dass sie das Risiko eingehen, sich mit zwei weiteren Gästen das Haus zu teilen. Für vier Wochen kann man schließlich auch mit Fremden auskommen, oder? Was sie nicht ahnen: der Vermieter des Hauses ist nicht nur an den Einnahmen aus der Sommervermietung interessiert. Losgelöst von ihrem Alltag, erliegen die vier mehr und mehr dem Charme von Little Lost Island, und auch die mitgebrachten Sorgen scheinen sich in der frischen Atlantikluft aufzulösen - bis Besuch eintrifft. Ein wunderbar unterhaltsamer Roman über die Magie eines Inselsommers, die Macht der Liebe und den Mut zur Veränderung.

 

Eigene Meinung:

Brenda Bowen hat einen lockeren und leichten Schreibstil, sodass man schnell in das Geschehen hineinfindet. Zudem wird die sommerliche Atmosphäre von Little Lost Island wunderbar beschrieben und man hat das Gefühl, dass man sich selbst dorthin begeben müsste um den Sommer dort zu genießen. Man kann es sich auf jeden Fall bildlich gut vorstellen.

Dennoch hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte irgendwie manchmal etwas dahinplätschert. Die Entwicklung der Charaktere teilweise sprunghaft und man kann es nicht nachvollziehen. Die Männer scheinen zunächst alle ihre Frauen betrügen zu wollen und als sie sie dann auf der Insel sehen, ist alles wieder gut und es gibt keine weitere Frau für sie. Es ist ja schön, dass die Männer zu ihren Frauen zurückfinden, aber dass der Teil der Geschichte quasi namentlich für jedes Paar austauschbar ist, macht es eintönig, langweilig und auch etwas unglaubwürdig. Überhaupt hat man zwar, die Protagonisten sind ja ganz nett und es ist schön, dass sie auf der Insel im Hopewell Cottage zusammengefunden haben, aber so ganz wollte der Funke bei mir nicht überspringen und die Charaktere blieben für mich die meiste Zeit einfach nur recht platt, auch wenn sie alle zu unterschiedlich sind. Die meiste Zeit hatte ich zudem das Gefühl, dass die Hauptfiguren zu sehr dem Alltag entfliehen wollten und alles läuft einfach zu glatt.

 

Eine nette kurzweilige Sommerlektüre, bei der man aber nichts verpasst, wenn man sie nicht liest. Der Anspruch ist zudem nicht sonderlich hoch.