Rezension

leider dann doch etwas zuviel Klischee

The Wild Ones - M. Leighton

The Wild Ones
von M. Leighton

Nach "Verführung" ist "Verlangen" der zweite Band der "the wild ones" - Reihe, aber vollkommen unabhängig zu lesen. Da mir "Verführung" wider Erwarten sehr gut gefallen hatte, musste ich natürlich ausprobieren, ob "Verlangen" da mithalten kann.

Eine tiefgründige Handlung ist für laszive Romane nicht unbedingt vonnöten, allerdings reiht sich hier tatsächlich ein Klischee an das andere: die brave Pfarrerstochter, der böse Frauenheld, etc - ein wenig mehr Realität, mehr Grautöne, hätten dem Buch sicher nicht geschadet und ihm vielleicht auch etwas von seiner Vorhersehbarkeit genommen.

Bei "Verführung" konnten mich vor allem die Charaktere überzeugen, hier allerdings fehlt mir dann doch ein wenig Tiefe, auch um dem Leser die Möglichkeit zu geben, überrascht zu werden - hier lag praktisch alles von vornherein weit ausgebreitet.

Nichts desto trotz lässt sich "Verlangen" kurzweilig lesen, für kalte Herbstabende sicher eine warme Lektüre, wobei leider immer ein Hauch Banalität mitschwingt.