Rezension

Leider das schlechteste Buch der Autorin

Bis zum Mond und zurück -

Bis zum Mond und zurück
von Dani Atkins

Bewertet mit 3 Sternen

Dani Atkins gehört zu meinen Lieblingsautorinnen. Ihre Romane sind eigentlich eine Garantie für mich, dass ich eine emotionale Geschichte lesen werde, die mich begeistert. Deswegen bedaure ich wirklich sagen zu müssen, dass „Bis zum Mond und zurück“ für mich mit Abstand das schlechteste Buch der Autorin ist. 
Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Alex und Molly. 
Alex ist ein junger Witwer, der seine Frau durch ein Zugunglück verloren hat und nun nicht nur mit seiner eigenen Trauer zu kämpfen hat, sondern auch mit der seines kleinen Sohns. 
Diese Storyline ist ja eigentlich prädestiniert für Taschentuchalarm aber ich fand es so seltsam unnatürlich geschrieben, dass ich mich gar nicht in die Charaktere eindenken konnte. Alex und Connor wirkten auf mich so eindimensional wie Pappfiguren. 
Zu Molly hatte ich deutlich mehr Draht und ihre Kapitel lasen sich angenehmer. 
Trotzdem ging mir dieses Buch wahnsinnig auf die Nerven und ich musste innerlich immer wieder mit den Augen rollen. Die Idee, dass nach einer Organspende die Gefühle des Spenders im neuen Körper weiterleben ist so ausgelutscht und Dani Atkins weiß auch nichts Neues zu diesem Thema beizutragen. 
Ich habe ständig gehofft, dass sich Alex und Molly, der das Herz von Alex Frau transplantiert wurde, nicht verlieben, damit die Handlung nicht völlig flach wird. 
Auf den letzten Seiten kommt es dann noch zu völlig übertriebenen und unnötigen Drama.
„Bis zum Mond und zurück“ kann mit den anderen Romanen der Autorin leider nicht mithalten.