Rezension

Leider enttäuschend!

Der Mörder und das Mädchen - Sofie Sarenbrant

Der Mörder und das Mädchen
von Sofie Sarenbrant

Endlich hat Cornelia es geschafft - sie wird sich von ihrem gewalttätigen Ehemann trennen, das gemeinsame Haus soll verkauft werden, eine neue, kleine Wohnung für sich und ihre kleine Tochter Astrid ist gefunden. Ein neues Leben kann beginnen.
Doch am Morgen des Auszugs, am Tag an dem der Makler Interessenten durchs Haus führen soll, findet Astrid ihren Papa tot im Gästezimmer. Er wurde ermordet und alle Fakten scheinen. auf Cornelia als Mörderin zu deuten.
Emma, die schwangere Schwester von  Cornelias Freundin  Jodefin leitet die Ermittlungen in diesem Mordfall.
Dies scheint der Stoff für einen spannenden Thriller, doch leider spinnt Sofie Sarenbrant zu viele Fäden. Sehr viele Personen erscheinen, scheinen irgndwie in den Fall verwickelt zu sein. Immer wieder wird die Geschichte aus einer anderen Perspektive erzählt, auch aus der des  Mörders.  Auch dass die Ermittlerin Emma Sköld selbst, über ihre Schwester, in dem Fall involviert  ist, macht es weder besser noch spannender.
Teilweise ist der Thriller richtig gut geschrieben, so dass man ihn kaum aus der Hand zu legen vermag, dennoch bleiben die Personen irgndwie flach und nichtssagend. Schade!
Irgendwann bleibt dann fast zwangsläufig nur eine Peson als Mörder übrig. Das vielleicht doch überraschende Ende ruft nach einer Fortsetzung, aber ob es die wirklich braucht? Das muss jeder letztlich für sich selbst entscheiden
Wer einen anspruchsvollen Thriller erwartet, ist hier nicht an der richtigen Stelle, als netter Krimi, z.B auf einer langen Bahnfahrt,  ist dieses Buch aber sicher ganz okay.