Rezension

Leider nicht gelungen

Die Magdalena-Verschwörung - Kathleen Mcgowan

Die Magdalena-Verschwörung
von Kathleen McGowan

Bewertet mit 2 Sternen

Der Genremix ist nicht gelungen

In der Magdalena Verschwörung von Kathleen Mc Gowan versucht die Journalistin Maureen Paschal mit den Vorurteilen über die vermeintliche Ehebrecherin Anne Boleyn aufzuräumen. Gleichzeitig gibt es eine grausame Mordserie an Wissenschaftlerinnen, die sich für starke Frauenfiguren der Geschichte eingesetzt haben. Alle scheinen eine Verbindung zu Maureen zu haben, die auch ins Visier des Mörders geraten ist.

Die Autorin Kathleen Mc Gowan versucht mit diesem Buch einen Genremix zwischen einem historischen Roman über die Geschichte der Anne Boleyn und einem spannenden Thriller über einen Serienkiller in der Gegenwart. Leider sind in diesem Roman beide Komponenten, und auch die Verknüpfung der beiden, nicht gut gelungen.

Das Buch startet sehr stark mit dem Auffinden der ersten Leiche und man freut sich auf einen spannungsgeladenen Thriller. Leider bleibt die Gegenwartshandlung danach total blass und unspannend. Ich weiß nicht, ob es an meinen fehlenden Kenntnissen der vorangegangenen Bände liegt, aber ich konnte weder zu Hauptfigur Maureen, noch zu den Nebencharakteren eine richtige Verbindung aufbauen. Insofern hat mich ihr Schicksal nicht wirklich berührt.

Der historische Teil hat mir zumindest im ersten Drittel des Buches wesentlich besser gefallen. Die Autorin hat hervorragend recherchiert, das kann man absolut nicht bestreiten. Leider verliert sie sich ab dem zweiten Drittel derart in langatmigen Aufzählungen von Ereignissen, Personen und Details, dass das Lesen nicht mehr wirklich Spaß macht.

Ich lese sehr gern Thriller und auch historische Romane. Dieses Buch wird leider beiden Genre nicht gerecht. Der Klappentext weckt völlig falsche Vorstellungen von der eigentlichen Handlung. Man erwartet einen spannenden Thriller, den es tatsächlich nicht gibt.

Ich habe schon einiges über diese Reihe von Kathleen Mc Gowan gehört und war deshalb enttäuscht. Für die offensichtlich ausführliche Recherche der Autorin und den zu Beginn gelungenen historischen Part gibt es von mir zwei Sterne.