Rezension

Leo Stanhope ermittelt

Das Haus in der Half Moon Street -

Das Haus in der Half Moon Street
von Alex Reeve

Bewertet mit 4 Sternen

Leo Stanhope ist Assistent in der Gerichtsmedizin und hat darum schon so manch eine Leiche gesehen. Er wohnt zur Untermiete bei einem Apotheker und seiner Tochter. Sein Elternhaus hat er schon vor vielen Jahren verlassen, weil er sein altes Leben hinter sich lassen musste. Nur zu seiner Schwester hat er noch sporadischen Kontakt. Sein Leben verläuft in recht geregelten Bahnen. So spielt er regelmäßig Schach und geht einmal in der Woche in das Haus in der Half Moon Street, einem Hurenhaus, um Zeit mit Maria zu verbringen. Am liebsten würde er sein Leben mit ihr teilen. Doch das geht nicht. Und dann schlägt das Schicksal zu. Leo wird des Mordes angeklagt und hat mehr Angst davor, sein Geheimnis könne ans Licht kommen als dass er für einen Mord, den er nicht begangen hat, verurteilt wird. Doch dann wird er überraschend frei gelassen und macht sich an die Mordermittlung. Am Ende erweist sich der Fall verwickelter und vielschichtiger als gedacht; die Auflösung ist jedoch logisch. Neben der Ermittlung erhält man gute Einblicke ins victorianische London. Die Lesung von Viola Müller hat mir gut gefallen.