Rezension

Leseempfehlung

Flavia de Luce 04 - Vorhang auf für eine Leiche - Alan Bradley

Flavia de Luce 04 - Vorhang auf für eine Leiche
von Alan Bradley

Von Weihnachtsmannfallen und Zelluloid

Darum geht es:

Ob es den Weihnachtsmann wirklich gibt oder ob ihre gehässigen Schwestern Recht haben, will Flavia diesmal mit einer selbst gebrauten Weihnachtsmannfalle herausfinden. Gleichzeitig plant sie ein spektakuläres Feuerwerk. Natürlich aus eigener Herstellung.

 

Außerdem gastiert gerade eine Filmcrew auf Buckshaw, das der Colonel zur Verfügung gestellt hat, um sich finanziell noch eine Weile über Wasser halten zu können.

 

Doch als während eines Schneesturms die halbe Einwohnerschaft Bishop's Lacy's, die Filmcrew und die de Luces auf Buckshaw festsitzen, geschieht ein Mord.

 

Natürlich ist Flavia klar, dass einer der Anwesenden der Mörder sein muss und sie stürzt sich in die Ermittlungen.

 

Ich sage dazu:

Auch diesen 4. Fall durfte ich wieder in einer Leserunde mit ein paar Buchgesichtern genießen, was wie immer einen Heidenspaß gemacht hat.

 

Selbst wenn der eigentliche Mordfall diesmal erst recht spät startet, war ich doch wieder fasziniert von der Geschichte und den inzwischen liebgewonnenen Charakteren und hätte auch ohne Leiche noch ewig weiter lesen können.

 

Flavia ist einfach der Knaller!

 

Mal abgesehen von ihrer Weihnachtsmannfalle, deren (Miss-)Erfolg ich unbedingt entgegen fieberte, konnte ich mich auch von Flavia's Gastgeberqualitäten überzeugen. Da der Colonel, distanziert wie er nun mal ist, es vorgezogen hat, sich weitestgehend zurückzuziehen, ist Flavia kurzerhand in die Rolle der Gastgeberin geschlüpft und hat den Job mit Bravour gemeistert.

 

Auch der Schwesternkrieg geht natürlich weiter. Wobei ich mich diesmal köstlich über Feely amüsiert habe, die in so manche peinliche Situation stolpert.

 

Besonders interessant fand ich aber Dogger. Offenbar steckt mehr hinter seiner Vergangenheit, als man bislang ahnen konnte. Deshalb kann ich es auch kaum erwarten, bis der nächste Band der Reihe erscheint, in der Hoffnung, dann mehr zu erfahren.

 

Insgesamt kann ich sagen, dass mir diese Reihe ausgesprochen gut gefällt und sich von Band zu Band steigert. Die Charaktere entwickeln sich jedes mal weiter und wachsen einem mehr und mehr ans Herz. Alan Bradley gelingt es ohne weiteres, seine Leser in ein kleines englisches Dorf in der Nachkriegszeit zu entführen, deren Einwohner man schon seit Jahren zu kennen glaubt. Allen voran natürlich Flavia, die einen mit ihrer gewitzten Art immer wieder bezaubert.

 

 

Die Reihenfolge der einzelnen Bände:

Flavia de Luce

1. Mord im Gurkenbeet

2. Mord ist kein Kinderspiel

3. Halunken, Tod und Teufel

4. Vorhang auf für eine Leiche

5. Speaking from Among the Bones (erscheint im Original im Januar 2013)

Kommentare

NiWa kommentierte am 27. Februar 2014 um 15:04

Die Flavia-Bücher reizen mich schon länger. Jetzt sollte ich mir wirklich einmal eines zulegen.