Rezension

Lesenswert

Märchenwald - Martin Krist

Märchenwald
von Martin Krist

Bewertet mit 4 Sternen

Mit "Märchenwald" ist Paul Kalkbrenner bereits in seinen 5. Fall für uns unterwegs, mit seiner Kollegin Muth.  Ich bin erst mit dem 4. Fall "Engelsgleich", den ich verschlungen habe, auf die Serie aufmerksam geworden. Mit den Kurzgeschichten aus "Der Tod steckt im Detail"  konnte ich mich leider nicht anfreunden, um so grösser war für mich die Freude das es nun mit "Märchenwald" weiter geht.

Ein älterer Herr wird in einen Sessel Tod aufgefunden und alles spricht für einen Herzinfarkt. Ein Sanitäter findet aber in der Gefriertruhe seltsames und daher ist es unvermeidlich, das Paul Kalkbrenner dazu gerufen werden muss. 

Zur gleichen Zeit versteckt eine Mutter ihre beiden Kinder in einem Schrank, weil sie mit dem schlimmsten rechnet und die Kinder verhalten sich still, weil die Mutter gesagt hat, sie sind im Märchenwald und dort müssen sie still sein. Irgendwann Stunden später trauen sich die beiden wieder aus den Schrank und sehen einen Blutfleck am Boden. Ihre Mutter hat ihnen was von Opa erzählt, also machen sich die beiden auf den Weg.

Dann gibt es noch Zoe, die sich nicht mal an ihren Namen erinnern kann und irgenwie ist jemand hinter ihr her.

Die Geschichte wird abwechselnd von Kapitel zu Kapitel aus anderer Sicht erzählt und hält den Leser bei Laune, auch wenn im Kern des Buches für mich einfach zu wenig Spannung aufgebaut wurde. Die Charaktere sind sehr Unterschiedlich und lebensecht beschrieben und es macht Spaß den Figuren zu folgen. Martin Krist hat es geschafft, die einzelnen Erzählstränge und Figuren am Schluss alle zu verbinden und es wurde eigentlich alles aufgeklärt. Das ging mir persönlich aber am Ende viel zu schnell, denn in ein paar Seiten am Ende ist mehr passiert, wie im ganzen Buch.

Die Schreibweise und die kurzen Kapitel waren flüssig zu lesen und ich freue mich auf Paul Kalkbrenners nächsten Fall.