Liebe einen Sommer lang oder doch nicht?
Bewertet mit 5 Sternen
Kurzmeinung: Süß, sommerlich, humorvoll mit einer Brise Klischee. Die Geschichte einer Highschoolliebe und des Erwachsenwerdens.
Inhalt:
Abby Banks ist eine ganz normale Sechzehnjährige und lebt mit ihren Eltern in Kalifornien. Neben Schule, Freunden und ihren Hobbys hilft sie auch in der Filmproduktionsfirma ihrer Eltern mit.
Bis zum ersten Schultag ist sie auch noch davon ausgegangen, dass es in ihrem letzten Schuljahr nicht anders sein wird. Doch bereits am ersten Tag, noch vor der ersten Stunde, hat sie einen eher unangenehmen Zusammenstoß mit dem neuen Schüler Leo, der prompt bei der Schuldirektorin endet.
Dementsprechend wenig hält sie fortan von dem Neuen, der ihr jedoch offen zeigt, dass er durchaus Interesse an ihr hätte. Zu ihrem Unmut werden die Beiden auch noch für das jährliche Jahrgangsstufenprojekt zusammengesteckt. Nach einem holprigen Start läuft das Projekt doch ganz gut an und Leo überrascht sie immer wieder. Und während sie zusammen daran arbeiten, kommen sie sich immer näher...
Meinung:
Sunset Beach beginnt ziemlich schnell mit seiner Geschichte. Man lernt Abby etwas kennen, ehe man schon miterlebt, wie sie und Leo das erste Mal aufeinander treffen. Nach diesem ersten Treffen scheint vorallem Abby auf Kriegsfuß mit dem Neuen zu stehen. Leo dagegen findet sie interessant und anziehend, aber eine Freundin zu finden steht gerade nicht wirklich auf seinem Plan.
Fortan geraten die Beiden immer wieder aneinander und auch wenn Abby versucht ihm aus dem Weg zu gehen, gestaltet sich das dann doch etwas schwer. Spätestens als die Beiden Projektpartner werden und zusammenarbeiten müssen um nicht ihren Notendurchschnitt zu versauen.
Nach einigen Startschwierigkeiten läuft das Projekt dann doch gut und die Beiden verstehen sich zusehends besser. Das dabei nicht nur freundschaftliche Gefühle entstehen, war schon anzunehmen, aber es war echt spannend den ganzen Prozess zu beobachten. Dadurch das die Geschichte im Wechsel aus der Sicht der beiden so unterschiedlichen Hauptprotagonisten erzählt wird, bekommt man gute und interessante Einblicke in ihre Gedanken, Gefühle, aber auch ihr Privatleben. Und ist so hautnah dabei, wenn die Gefühle verrückt spielen und die Zwei mit ihren Zweifeln zu kämpfen haben.
Besonders unterhaltsam waren auch immer wieder die witzigen Dialoge zwischen den Beiden. Denn beide haben eindeutig ihren ganz eigenen Kopf und vorallem Leo bringt sie immer wieder zur Weiglut mit seinem Geflirte oder einem neuen Spitznamen.
Doch natürlich ist nicht alles nur Friede, Freude, Eierkuchen, denn Abby und Leo haben noch ganz andere Sorgen, die man eben in diesem Alter hat: Man wird erwachsen, muss sich entscheiden wie es nach der Schule weitergehen soll und Zuhause läuft eben auch nicht immer alles glatt.
Sunset Beach bietet neben der Liebesgeschichte um Abby und Leo eben auch einige ernstere Themen, die mich berührt oder auch ins Grübeln gebracht haben. Themen über die man selten redet und auch nicht unbedingt nachdenkt, wenn man nicht betroffen ist. Diese Themen hat Kira Licht ganz toll verpackt und eingebaut ohne der Hauptgeschichte seinen Raum zunehmen.
Fazit:
Sunset Beach ist eine richtig süße Liebesgeschichte, die perfekt zur aktuellen Jahreszeit passt. Auch wenn sich die Geschichte des ein oder anderen Klischees bedient hat, ist es doch immer noch eine unterhaltsame Lektüre, die mich gar nicht mehr losgelassen hat und auch mit einigen tiefgründigeren Passagen aufwartet. Zudem hatte man mit Abby und Leo immer was zu lachen.
Für Fans von Highschool-Geschichten ist Sunset Beach wirklich zu empfehlen, denn Abby und Leo sind zwei sehr sympathische und unterhaltsame Charaktere.
Verdiente 5 Sterne dafür.
Vielen Dank nochmal an Kira Licht und den cbt-verlag für die Möglichkeit an der Leserunde teilzunehmen.