Rezension

Liebe, Geheimnisse und Urlaubsfeeling

Lovett Island. Sommernächte -

Lovett Island. Sommernächte
von Emilia Schilling

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
„Lovett Island“ ist der Auftaktband einer New Adult-Trilogie von Emilia Schilling. Es geht es um Maci, die ihr altes Leben hinter sich lassen möchte und deswegen kurzerhand einen Job auf einer paradiesischen Karibikinsel annimmt, auf der es nicht nur traumhaft weiße Strände und türkisblaues Meer gibt, sondern auch viele extravagante und reiche Gäste. Dort trifft sie auf Trevor Parker, den Sohn des Inselbesitzers, der nicht nur märchenhaft reich ist, sondern auch unglaublich attraktiv. Doch das Society-Girl Blair sieht nicht ein, einem Niemand wie Maci den gutaussehenden Baseball-Star einfach so kampflos zu überlassen…

Meine Meinung:
Optisch ist das Buch wunderschön aufgemacht. Das glatte und leicht schimmernde Cover in zartem Rosa sowie der Blumenprint in den Buchstaben des Titels ist wirklich hübsch und vermittelt genau die sommerliche Stimmung, die auch das Setting des Buches ausmacht.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und man kommt sehr schnell in die Geschichte rein. Das Besondere ist, dass die Geschichte nicht nur aus zwei Perspektiven (wie sonst oft üblich) erzählt wird, sondern aus drei. Das ist anfangs recht ungewohnt, aber je weiter man liest, umso mehr versteht man, welche Aspekte der Geschichte man durch die verschiedenen Sichtweisen noch bekommt. Dadurch handelt auch nicht jeder Band der Reihe von einem anderen Paar, sondern die Geschichte ist zusammenhängend und setzt sich von Band zu Band komplett fort. Das gefällt mir gut, da man so auch noch mehr Lust darauf hat weiterzulesen, um zu erfahren, wie es mit den Charakteren weitergeht. An dieser Stelle sei auch noch gesagt: Band 1 endet mit einem fiesen Cliffhanger, also haltet besser direkt Band 2 bereit.

Durch die verschiedenen Perspektiven bekommen wir Einblicke in verschiedene (Teil-) Geschichten und das macht die Story insgesamt angenehm abwechslungsreich und vielschichtig. So erfahren wir etwas über Violet, die schön länger auf Lovett Island ist, über Maci, die am Anfang neu dort hinkommt, und Blair, die als reiches Society-Girl auf dieser Insel lebt bzw. Urlaub macht. Und jede von ihnen hat natürlich ihre Geheimnisse und Vergangenheit, die sie mit sich herumträgt und über die wir immer mehr erfahren.

Natürlich kommen auch die Liebesgeschichten nicht zu kurz und ich finde es schön, wie realistisch und authentisch die Autorin diese Annäherungen zwischen zwei Charakteren beschreibt.

Allgemein kann man die Emotionen der Charaktere weitestgehend gut nachvollziehen und fühlt mit ihnen mit.
An der ein oder anderen Stelle werden darüber hinaus auch etwas ernstere und wichtige Themen angesprochen, die aber immer gut eingebaut sind, sodass sie nicht gezwungen wirken.

Die Atmosphäre, die das Buch beim Lesen erzeugt, kann man wohl am besten als „Urlaubsfeeling“ beschreiben. Die exotischen Pflanzen und Tiere, der weiße und feine Sand und das türkisblaue Meer kann man beim Lesen förmlich vor sich sehen. „Lovett Island“ ist damit das perfekte Buch, um sich in den Urlaub zu träumen…

Fazit:
Insgesamt hat mir der erste Band der Trilogie wirklich gut gefallen. Es hat ein wenig gedauert bis ich mit den Charakteren warm geworden bin (auch weil man direkt viele Personen auf einmal kennenlernt), aber dann hat es mich richtig gepackt und ich habe gerne verfolgt, wie es Maci & Co. auf Lovett Island ergeht und was sie dort erleben.