Rezension

Macht Lust auf noch viel mehr Papst-Krimis!

Jubilate! - Johanna Alba, Jan Chorin

Jubilate!
von Johanna Alba Jan Chorin

Bewertet mit 5 Sternen

»Da geschah es! Für einen kurzen Augenblick wurde ihr schwarz vor Augen. Sie sackte unter Wasser, strampelte, kam wieder hoch. Einige Schwimmzüge – dann wieder Schwärze. Alles drehte sich, sie schluckte Wasser, sank. Verzweifelt versuchte sie, wieder aufzutauchen, wusste aber nicht, wo oben war.«

Im letzten Moment kann ein perfider Mordanschlag verhindert werden, ein erneutes Attentat ist sehr wahrscheinlich. Und das alles auf dem wundervoll gelegenen Landschloss von Giulias Familie, auf dem sich alle Familienangehörigen zu einem großen Fest versammelt hatten. Auch Papst Petrus, als Freund der Familie, war anwesend und versucht nun gemeinsam mit seinem Traumermittlerteam den Täter aufzuspüren und eine womöglich erfolgreiche Wiederholung der schlimmen Tat zu verhindern.

Derweil hat Giulia, päpstliche Pressesprecherin und festes Mitglied seines Ermittlerteams, noch ein ganz spezielles Problem. Um das Familienerbe antreten zu können, muss sie heiraten. Ein schwer zu lösendes Problem, gehört ihr Herz doch schon lange dem Franziskanermönch Francesco, Petrus Privatsekretär.

 

Den neuen Papstkrimi hatte ich wirklich herbeigesehnt. Ich liebe diese Bücher, sie verbinden Detektivarbeit mit Witz, skurrilen Situationen und herrlichen Charakteren.

Da ist natürlich zunächst Papst Petrus, ein Kirchenoberhaupt, wie man es sich nur wünschen kann. (Es sei denn natürlich, man ist ein strikter Hardliner.) Petrus mit seinen herrlich menschlichen Schwächen, der Vorliebe für Fußball und gutes Essen und einem wirklich großen Herzen.

Giulia ist eine starke, selbstbewusste Frau und genau wie Francesco enorm sympathisch. Wer die Vorgängerbände gelesen hat, hofft vermutlich genau wie ich, dass sich irgendwie eine gemeinsame Zukunft für die beiden finden lässt.

Auch Giulias Tante Eugenia ist ein echtes Original und füllt ihre Aufgabe als schwarzes Schaf der Familie perfekt aus. Freunde von Vierbeinern freuen sich zudem über die markanten Auftritte von Kater Monsignore und der strenge Disziplinierungskurs, den die päpstliche Haushälterin Schwester Immaculata ihrem Arbeitgeber gegenüber fährt, löst bei mir jedes Mal gleichermaßen Mitleid wie auch Erheiterung aus.

 

Während die Rahmenhandlung also für reichlich Unterhaltung sorgt, ist die detektivische Arbeit durchaus spannend, sorgt lange Zeit für mehrere Verdächtige und einige Überraschungen. Ich habe diesen fünften Papstkrimi (den man übrigens unabhängig von den anderen lesen kann) von der ersten bis zur letzten Seite genossen und hoffe auf ein Wiederlesen mit all diesen Protagonisten.

 

Fazit: Dieser Papstkrimi ließ mich wirklich jubeln. Bitte viel mehr davon!