Rezension

Maffia Boss trifft auf Urlauberin...

365 Tage -

365 Tage
von Blanka Lipińska

Bewertet mit 3 Sternen

Das Hörbuch zu Blanka Lipińska's 365 Tage habe ich innerhalb wenigen Tage durchgehört gehabt.

Ich kannte bereits den Film, daher war die Story an sich keine Überraschung mehr für mich, aber ich wusste auch worauf ich mich da einlasse.

365 Tage (als Buch, als auch als Film) hat sehr viel Kritik bekommen. Und hier nicht nur positive.

Wer dieses Buch aufschlägt, bzw. das Hörbuch an macht, kann sich auf einen emotionaln Roadtrip einstellen. Laura denkt sich nichts böses, als sie mit ihrem Freund und Bekannten nach Sizilien in den wohl verdienten Urlaub fährt. Als ihr im Hotel allerdings Don Massimo begegnet, wird sie in das Leben des Mafia Bosses hineingezogen. Für Don Massimoi ist Laura förmlich aus seiner Traumwelt entstiegen. Kurzerhand entführt er Laura und verlangt von ihr mit ihm für ein Jahr zusammenuleben. Danach kann sie sich entscheiden, ob sie bei ihm bleibe will oder nicht.

Hier beginnt für Laura ein neuer Lebensabschnitt. Sie hadert viel mit sich, hat (berechtigte) Zweifel am Maffiakonstrukt und deren Methoden und vermisst ihre Heimat. Nichtsdestotrotz zieht sie etwas an Massimo an.

Beim Stichwort Maffia sollte eigentlich schon klar sein, dass es sich hier um ein Buch unter mit Motto "Gewaltszenen, Sex, Inrigen und Vervollgungsjagten" handelt. Dass das nicht unbedingt etwas für jeden ist verstehe ich. Ich persönlich habe da aber mit den fiktionalen Charakteren kein Problem.

Was mit an Laura nicht sehr gut gefallen hat, war ihr dauer-trunkener Zustand und die häufigen Schwankungen in ihrer Meinung über die Maffiamethoden. Ich bin davon überzeugt, dass es einfach gewisse Dinge und Ansichten gibt, die man in Beziehungen nicht einfach über den haufen wirft oder von denen man plötzlich abrückt. Laura erschien mir hier etwas sprunghaft.