Rezension

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Magisch, überraschend und ganz viel Schottland!

Sturmtochter, Band 2: Für immer verloren - Bianca Iosivoni

Sturmtochter, Band 2: Für immer verloren
von Bianca Iosivoni

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Avas Freundin Brianna ist tot und Elijah ist verschwunden. Ava ist die einzige Überlebende des Wasserclans und sie droht von ihrer Macht vollständig verschlungen zu werden. Wenn da nicht ein Hoffnungsschimmer namens Dolch wäre. Das Erbe des Wasserclans ist ihre letzte Chance ihre Kräfte unter Kontrolle zu bekommen. Doch auf der Suche nach dem Dolch wird sie von den Sturmkriegern verfolgt und auch von Elementaren. Dennoch hat sie Unterstützung von ihren Freunden, die ihr auf ihrer Flucht die nötige Kraft geben. Sie deckt einige Intrigen auf und versteht nun das Gefüge der Clans und dessen Machtverhältnisse.

​Charaktere

Ava Coleman MacLeod ist mir sehr sympathisch. Sie kämpft sich durch die Geschehnisse und lernt viel über sich, ihren Clan und die anderen Clans. Sie wird mehr als nur einmal enttäuscht und lernt, wer Feind und Freund ist. Sie wächst über sich heraus und wird mutig und stark. Eine wirklich sehr selbstbewusste junge Frau.

​Lance Campbell sitzt im Grunde zwischen den Stühlen. Er ist seinem Clan verpflichtet und seiner neuen Aufgabe. Aber seinen Gefühlen fühlt er sich auch verpflichtet. Er hilft Ava mehr als nur einmal und scheint sich innerlich auch längst entschieden zu haben, auch wenn er noch nicht den Mut hat, es auch zu äußern.

​Reid Kelvin ist wie immer überheblich, aber dennoch ein guter Freund, der Ava in allen Lebenslagen hilft. Wenn da nicht eine Tatsache sein Gewissen plagt.

​Sloan Dundas ist eine mutige junge Frau, die viel Kraft und Energie in die Gruppe bringt. Sie möchte einfach nur den Tot ihrer Cousine verstehen und sie auch in gewisser Weise rächen. Sie hat vieles in Gesprächen ihrer Familie gehört und möchte sich selber ein Bild davon machen. Sie ist auch Diejenige, die ihre Familie zur Rede stellt.

​Juliana MacKay schließt sich der Gruppe an, da sie ihren Bruder finden will und diesen auch gerne beschützen und zurückholen möchte. Sie ist der Ruhepol in der Gruppe.

​Cover

Das Cover ist wirklich wunderschön. Gerade das blaue Kleid, welches auch das Wasserelement sehr gut widerspiegelt, gefällt mir richtig gut. Auch die Pose des Modells ist mehr als nur eindeutig, dass sich Ava wohl ihrer Macht hingibt und sie endlich akzeptiert. Ist jetzt zwar nicht das Cover, aber wenn man das Buch aufschlägt findet sich auf der Innenseite eine wunderschöne Karte von Schottland, in der auch die Herrschaftsgebiete der Clans eingezeichnet sind.

​Schreibstil

Der Schreibstil der Autorin ist einfach sehr schön. Das Buch lässt sich flüssig lesen und auch die Lesestimme ist sehr angenehm. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet worden, sodass wirklich alle Personen eigenständige Charaktere sind, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich doch so gut ergänzen.

​Meinung

Ich bin auch von diesem Band wie auch schon von Band 1 echt begeistert. Mir hat die Entwicklung von Ava echt gut gefallen. Sie hat den Verlust ihrer Freundin verarbeitet, hat gelernt, wer Feind und Freund ist und sie ist über sich selber hinausgewachsen. Diese Wandlung hat mich echt sprachlos gemacht und vor allem Respekt erzeugt. Sie geht einfach ihren Weg, den sie nach bestem Gewissen beschreitet. Sie lässt sich nicht in eine Schublade stecken.

​Besonders gut hat mir der Kampf mit Elijah gefallen. Ich fand die Szene einfach nur herzzerreißend – und das in jeder Hinsicht. Ava rächt den Tot von Brianna und Juliana verabschiedet sich von ihrem Bruder. Traurigkeit auf beiden Seiten mit unterschiedlichen Motiven.

​Aber das Ende!? Was soll ich bis zum 3. Band machen? Man kann doch nicht ein so fieses Ende schreiben und uns so in der Luft hängen lassen. Das finde ich schon recht fies und macht das Warten schon fast unerträglich.

​Das Buch hält für jeden Charakter eine passende Wendung bereit und überrascht auf ganzer Linie. Wenn man zu Beginn des Buches gedacht hat, man wüsste wie der Hase läuft, so merkt man zum Schluss, dass man auf einer völlig falschen Fährte ist.