Rezension

Marissa Meyer enttäuscht nie!

Renegades - Gefährlicher Freund - Marissa Meyer

Renegades - Gefährlicher Freund
von Marissa Meyer

Seit die Renegades die Anarchisten besiegt haben, will die 17-jährige Nova alias Nachtmahr nichts mehr als Rache. Als sie die Hilfe der Renegades benötigt hatte, sind diese nicht erschienen, seitdem macht Nova die Renegades für den Tod ihrer Familie verantwortlich. Deshalb schleust sich Nova in die Renegades rein und will diese von innen bekämpfen. Adrian nimmt sie in seinem Team auf, aber ausgerechnet er ist auf der Suche nach der geheimnisvollen Nachtmahr.

Meine Meinung
Ich muss gestehen, dass die Geschichte mich am Anfang total überrumpelt hat. Zu viele Namen, die man sich merken muss und dann gab es auch noch so etwas Lächerliches wie Superhelden und Superschurken?! Ich dachte mir nur: „Wo bin ich denn gelandet?“. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich das Buch jedoch nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch hat mich vollkommen gefesselt, und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. 
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Nova und Adrian erzählt. Ich mochte die Sichtweise von Nova ein Ticken mehr, weil man dort von der Welt außerhalb der Renegades erfahren hat. 

Die Charaktere sind alle wirklich klasse. Nova alias Nachtmahr alias Insomania ist eine starke weibliche Protagonistin. Ich liebe sie! Sie hat eine Menge durchgemacht und will sich jetzt an den Menschen rächen, die ihr Leben zerstört haben. Es hat so viel Spaß gemacht, Nova dabei zuzusehen, wie sie die anderen an der Nase herumgeführt hat. Sie lässt sich von niemandem etwas sagen und versucht immer, ihr Ziel vor Augen zu haben, auch wenn ihr das nicht immer gelingt. Undercover bei den Renegades erfährt sie das ein oder andere Geheimnis.
Adrian hingegen erinnert mich an ein kleines Täubchen. Er ist einfach so niedlich. Er will die Welt mit seinen geheimen Superkräften retten. Er ist sehr loyal und selbstlos. Auch Adrian hat so seine Geheimnisse. 

Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Buch lässt sich schnell lesen. Marissa Meyer hat einfach ein Talent, Geschichten wortwörtlich zu beleben. Kopfkino garantiert! Die Autorin hat es einfach drauf. Mehr kann ich dazu nicht sagen. 

Bis zum Ende weiß man nicht genau, wer gut oder böse ist. Ich bin immer noch ziemlich zwiegespalten zwischen den Renegades und den Anarchisten. Das Ende hat alles aus der Bahn gebracht und hat mich sprachlos hinterlassen. Viele Fragen wurden nicht beantwortet. Und jetzt muss ich jeden Tag mit dem Gedanken schlafen gehen, wie die Geschichte nun weitergehen könnte. Der Cliffhänger ist ziemlich fies, das kann ich sagen. 

Fazit
Ich benötige dringend den zweiten Band! Das Buch hat mich echt von sich überzeugt. Wer eine actiongeladene Geschichte mit der richtigen Portion Superkräften sucht, ist hier in guten Händen!