Rezension

Mehr erhofft

Die einzige Zeugin - Tove Alsterdal

Die einzige Zeugin
von Tove Alsterdal

Bewertet mit 2.5 Sternen

Das Buch steht unter der Kategorie „Kriminalroman“, wobei der Schwerpunkt hier eindeutig auf den Begriff „Roman“ gelegt wurde, denn es gibt sehr viele erzählende Passagen; eine weite Reise über Berlin und Prag bis nach Rumänien mit Details, die nicht zum Fortgang der Handlung beitragen. Man muss sich jedoch darauf einlassen, auf diese Geschichte, in deren Mittelpunkt Eva steht, die Ex-Frau von Svante. Obwohl sie es war, die die Trennung wollte, bereut sie es nun und stalkt ihren Ex regelrecht. Eines Abends passt sie ihn vor dem Supermarkt ab und wacht erst im Krankenhaus wieder auf. Und dann wird sie auch noch des Mordes beschuldigt; ausgerechnet sie soll Svante ermordet haben. Sie hat einen Filmriss, kann sich aber noch an eine obdachlose Roma erinnern, doch die ist unauffindbar. Ein zweiter wichtiger Teil beschäftigt sich mit der ehemaligen Nervenheilanstalt Beckomberga, wo nun ein Wohngebiet für Wohlhabende errichtet wird, auf den Trümmern der ehemaligen Gebäude entsteht eine Reihenhaussiedlung, andere Teile werden renoviert und in Wohnungen verwandelt. Hier haben Svante und seine Freundin gerade ein Haus gekauft. Die Geschichte von Beckomberga wird immer wieder vertieft und ist sehr interessant.
Für einen Krimi war mir das Buch jedoch nicht spannend genug und auch die Ermittlungen waren nicht so interessant. Als Roman gefiel mir das Buch ein wenig besser, darum vergebe ich 2,5 Sterne.