Rezension

Mein Leseeindruck

Küstenfluch - Hendrik Berg

Küstenfluch
von Hendrik Berg

Bewertet mit 5 Sternen

~~Das Cover wirkt etwas düster, aber auch interessant. So ganz nach dem Motto: Das Finstere bricht über uns ein. Spannung pur, alleine nur beim Anblick des Covers.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Das Unwetter hatte sich den ganzen Tag angekündigt.

Kommen wir zum Inhalt: Sehr gut gefällt mir der Steckbrief auf der Innenklappe. Hier wird alles wissenswerte über Theo kurz zusammengefasst, so dass der Reihenneuling (also auch ich) sofort weiß, mit wem er es zu tun hat.

Bereits nach den ersten Zeilen habe ich so ein leichtes Kribbeln und eine Unruhe verspürt. War es das beschriebene Unwetter und dieses "Ding" in Kapitel 1? Ich muss schon sagen, dass mich der Schreibstil des Autors genau am richtigen Punkt erwischt hatte. Meine Unruhe im Sinne von Neugier war geweckt. Aber auch das zweite Kapitel ging genauso weiter. Spannung pur! Es war so eine unterschwellige Beklemmung zu spüren. Man spürt etwas Unheilvolles, kann es aber nicht genau benennen. Mich hatte das Lesefieber nun auf jeden Fall gepackt.

Es war aber nicht nur der Schreibstil, der den Spannungsbogen aufrecht hielt, sondern auch die kurzen Kapitel, die immer genau dann endeten, wenn es wieder interessant wurde. Und die wahre Auflösung des Falls bzw. des Prolog erfolgt natürlich erst am Schluss.

Zu den Protagonisten: Kommissar Theo Krumme, 55 Jahre.... tja, was soll ich sagen!? Etwas behäbig, aber nicht faul.  Liebt die Natur, aber auch den Trubel der Großstadt. Ich würde sagen, eine rundum interessante Person.

Sehr gut hat mir aber auch der kleine Jan mit seinem Kuscheltier gefallen. Leider ist seine Mutter ... na ja... sagen wir mal ... sehr speziell.

Fazit:

Obwohl ich die Reihe bislang nicht kannte, habe ich Theo sofort in mein Herz geschlossen. Er ist irgendwie...anders.

Ich werde wohl nicht drumrum kommen, mir die beiden Vorgängerbände zu besorgen.