Rezension

Mein Lesetipp

Null-Null-Siebzig - Truthahn, Mord und Christmas Pudding - Marlies Ferber

Null-Null-Siebzig - Truthahn, Mord und Christmas Pudding
von Marlies Ferber

Bewertet mit 5 Sternen

~~Mein Leseeindruck:

Oh nein... die letzte Seite. Wehmütig habe ich das Buch zur Seite gelegt. Die Autorin hat verkündet, dass dieses der letzte Band der tollen, britischen Ermittlerreihe mit James und Sheila ist.

Aber wer nun denkt, dass es hier nur um die Verabschiedung der Protagonisten handelt, ist leider auf dem Holzweg.

Mit ihrem gewohnt heiteren, unterhaltsamen oder sehr spannenden Wortwahl, bindet die Autorin Marlies Ferber, den Leser wieder von der ersten Seite an, an das Geschehen. Britische Spannung, wie man sie von Agatha Christie oder Edgar Wallace kennt. Faszinierend, wie die älteren Herrschaften (hier verweise ich auf den Titel 0070) auf Ermittlertour gehen. Eifersucht darf natürlich auch nicht fehlen. Aber auch Trauerbewältigung spielt eine Rolle.

Aber nicht nur die Protagonisten sind lebensecht dargestellt, auch die Landschaft, Gebäude etc. werden so beschrieben, dass man sich als Leser gedanklich sofort dahin beamt. Man fühlt sich nicht nur als Leser, sondern als heimlicher Zuschauer.

Eine Sache möchte ich aber unbedingt erwähnen, da sie mir sehr gut gefallen hat. Es handelt sich um die britische Geschichte um Robert Redbreast, als Robert das Rotkehlchen. Es ist eine so wunderschöne Geschichte, die ich unbedingt in voller Länge genießen möchte.

Aber auch eine Weisheit wird mich von nun an begleiten: "Träume waren nicht immer weise Botschafter des Unterbewusstsein, sondern weit häufiger einfach Rülpser des Gehirns." (Seite 106)

Fazit:

Eine tolle und spannende Reihe mit etwas anderen Ermittlern geht mit dem vorliegenden Band zu Ende.

Eine Reihe, die ich uneingeschränkt empfehlen kann.

Danke:

Ich möchte mich hiermit nochmals ganz herzlich bei Marlies für das Leseexemplar mit der sehr netten persönlichen Widmung bedanken. Ich werde das Buch in Ehren halten!