Rezension

Mich konnte die Romanbiografie nicht überzeugen

Die Queen -

Die Queen
von Eva-Maria Bast

Bewertet mit 2 Sternen

Achtung: Band 1 einer Reihe!

 

Wie war das eigentlich mit Queen Elizabeth? Wir alle kennen sie unser Leben lang als Königin, viele von uns nur als „alte Frau“. Aber wie war das in ihrer Jugend? Als sie im Zweiten Weltkrieg in der Armee diente, um den Mann kämpfte, den sie liebte, heiratete, Kinder bekam und Königin wurde? Wie war das wohl alles für sie?

 

In dieser Romanbiografie versucht Eva-Maria Bast all diese Fragen zu beantworten.

 

 

Ich muss vornewegschicken, dass ich meine Probleme mit dem Buch hatte. Das begann schon auf der ersten bzw. zweiten Seite des Buches, offiziell sind es die Seite 9 und 10. Dazu ein Zitat:

 

„Sie hat schließlich unbedingt hier in London bleiben wollen, selbst als die Stadt während des Blitzkrieges zwischen dem 7. September 1940 und dem 11. Mai 1941 so grauenhaft bombardiert wurde und ihr …“ (S. 9f.)

 

Ja, es ist eine Romanbiografie, aber ich fand den Schreibstil einfach ganz oft sehr steif und wie in diesem Fall mit zu vielen Daten gespickt. Wenn eine junge Frau mit ihrem Vater darüber diskutiert, ob sie der Armee beitreten darf oder nicht, wird sie wohl kaum mit den genauen Tagen des Blitzkrieges argumentieren. Ich hätte es besser gefunden, da die genaue Zeitangabe zu streichen und mit Fußnoten zu arbeiten. Mich haben die Daten immer wieder aus der Handlung geworfen. Immer wieder dienten sie auch dazu, um Zeitsprünge einzuleiten.

 

Für mich fühlte sich dieses Buch nicht wirklich wie ein Roman an. Ich kam emotional nicht an die Charaktere heran und die Handlung wirkte eher wie eine Aufzählung auf mich, nicht wie etwas, das man mit ihnen erlebt. Es gibt x Zeitsprünge und manches wird gezeigt, obwohl es vollkommen belanglos scheint, anderes nur zusammengefasst, obwohl es wichtiger gewesen wäre.

 

 

Fazit: Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Ich hatte mehr erwartet. Ich wurde leider mit den Charakteren nicht warm und fühlte mich auf Distanz gehalten. Der Schreibstil hat mich immer wieder gestört, ich empfand ihn regelmäßig als steif und die Handlung fühlte sich oft wie eine Aufzählung an. Zudem fand ich es schade, dass so oft Daten fielen, die zwar historisch korrekt waren, doch in der Form nicht im Sprachgebrauch stattfinden würden.

 

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne.