Rezension

Mir zog es sich zu lang, aber der letzte Teil ist echt gut!

How to kill your family -

How to kill your family
von Bella Mackie

Bewertet mit 2.5 Sternen

Grace ist eine Serienmörderin und sitzt aktuell im Gefängnis. Allerdings für ein Verbrechen, das sie ausnahmsweise nicht begangen hat. Dumm gelaufen. Grace schreibt ihre Geschichte auf und so erfährt man, wie sie zur Mörderin wurde und warum.

 

 

Ich fand die Idee mega, eine Serienmörderin, die für ein Verbrechen einsitzt, das sie nicht begangen hat und jetzt erzählt, wie das alles passiert ist. Mein Kopf war voller Erwartungen, das Buch geht aber in eine komplett andere Richtung.

 

Der Großteil des Buches besteht aus schier endlosen Monologen – das lag mir nicht wirklich. Man musste total aufpassen, um nicht abzudriften. Anfangs gelang das besser als später, da man zu Beginn noch unbedingt wissen wollte, was da eigentlich los war. Bald wurde mir Grace aber zunehmend unsympathischer, wodurch auch mein Interesse immer mehr nachließ. Und irgendwann ging sie mir nur noch auf die Nerven.

 

Dazu kommt, dass man andauernd in der Zeit herumspringt, mal in der Gegenwart im Gefängnis (Monolog), mal geht es um ihre Kindheit, dann wieder um die Morde. Leider verlor sie sich auch gern mal in endlosen Beschreibungen, vor allem auch bei den Taten.

 

Diese waren immer wieder recht brutal – einerseits konnte man die Gründe teilweise verstehen, teilweise war ihre Art zu morden einfach auch echt heftig. Und ihre Weltsicht sehr eingeschränkt. Es dreht sich für sie alles nur um Grace.

 

Ich hatte schlicht etwas anderes erwartet. Der Klappentext spricht von einer "sympathischen Antiheldin" und mir war Grace nicht besonders lange sympathisch.

 

Was allerdings ein mega großer Pluspunkt für das Buch war, ist der Plot-Twist. Die Wendung und das Ende waren wirklich richtig, richtig gut! Ich fand das wirklich super! 

 

 

Fazit: Insgesamt war das Buch leider nicht meins. Ich fand die Idee mega und auch den Plot-Twist und das Ende, dazwischen hatte ich leider meine Probleme. Grace verlor zunehmend Sympathie-Punkte und ging mir bald auf die Nerven. Der Erzählstil war mir zu langatmig und ausschweifend. Gefühlt kam Grace erst nach ewigen Verzögerungen mal zum Punkt. 

Zudem wurden mir die Morde zu detailliert geschildert. 

 

Von mir bekommt das Buch wegen der Idee und dem tollen letzten Teil 2,5 Sterne.