Rezension

Mischung aus Sachbuch und Roman

Die Singuläre Frau -

Die Singuläre Frau
von Katja Kullmann

Bewertet mit 3.5 Sternen

„Die singuläre Frau“ von Katja Kuhlmann schwebt zwischen Autobiografie, Sachbuch und vielleicht auch Roman. 

Es geht um einen Blick auf die sogenannte „singuläre Frau“, also eine Frau ohne Begleitung. Dabei greift die Autorin auf persönliche Erfahrungen zurück gibt aber auch einen historischen Ausblick. 

Der Schreibstil der Autorin, ist dass was einen durch das Buch trägt. Er ist sehr angenehm, frisch, spritzig, herrlich selbstironisch und gerade dadurch sehr unterhaltsam. Sie wirkt an den wenigsten Punkten belehrend, sondern man spürt -zumindest ist so meine Empfindung - eher eine angenehme Neutralität. 

Dem Buch fehlt jedoch leider ganz klar ein roter Faden. Es gibt keinen wirklichen Handlungsstrang. Was okay wäre, wäre es ein reines Sachbuch. Durch die vielen persönlichen Einschübe hätte ich mir jedoch eine etwas stringentere Handlung gewünsch.

So wirkt es als wären einzelne durchaus gelungene Essays oder Kolumnen aneinander gereiht. 

Mich hat das Buch nicht zu 100% abgeholt und es gab immer wieder Abschnitte die sich für mich sehr gezogen haben. Aber doch habe ich vieles Neues dazu gelernt. 

Eine feministische Leseempfehlung für alle die sich für die Geschichte von Frauen im Wandel der Zeit und im Wandel der Gesellschaft interessieren.