unterhaltsame Ansichten zur singulären Frau
Bewertet mit 4 Sternen
Locker und unterhaltsam schreibt Frau Kullmann über das/ihr Leben als singuläre Frau. Es handelt es sich hier nicht um ein Sachbuch oder eine Biografie im klassischen Sinne auch nicht um einen Roman. Das Buch wird als Essay zur singulären Frau bezeichnet. Ansichten, Meinungen, Vergleiche, Fakten und immer mal wieder einen Ausflug in die Geschichte, all das wird sprizig und unterhaltsam aneinandergereiht. Mich hat das Buch, insbesondere der lockere Schreibstil aber auch die manchmal unstrukturierte Art sehr gut gefallen. Zu einem Sachbuch zu diesem Thema hätte ich wohl nicht gegriffen. Aber so wie das Essay geschrieben ist, ist es genau richtig für mich. Ich habe mich in einigen Stellen wiedererkannt, einige Szenen kamen mir bekannt vor, ... selbst erlebt oder dabei gewesen. Ich habe geschmunzelt und mich manchmal auch an alten Zorn oder Kränkungen erinnert. Klar, Frau Kullmann schreibt hier über das Leben alleinstehender - nein der Begriff gefällt mir nicht- besser: singulären Frauen und stellt die Vorteile heraus. Aber der Grundgedanke, der sich durch die Zeilen zieht ist doch: Leben und Leben lassen.
Ich stimme nicht mit jedem Punkt überein, aber ich finde, dass Frau Kullmann sehr ehrlich und authentisch schreibt. Und das gefällt mir gut.