Rezension

Mit einer Kiste gen Norden

Drei nach Norden - Florian Beckerhoff

Drei nach Norden
von Florian Beckerhoff

Die Beschreibung des Buches klang spannend. Drei Freunde reisen mit einer geheimnisvollen Kiste in Richtung Norden, nach Schweden, in dieses Land, mit dem man so viele herrliche Dinge verbindet. Wie zum Beispiel der knuffige Elch, der den Titel mit dem Wunderding im Geweih ziert.

Tatsächlich lernt der Leser dann die drei Freunde Cassady aus Amerika, Greta aus Schweden und den Halben Belgier, halb aus Belgien, kennen. Die drei arbeiten in einem Museum in Berlin und bekommen eine Kiste geschickt, von der Greta weiß, dass sie nach Schweden muss, genauer in ihre eigene Kindheit. Und die drei brechen auf und lassen sich auf das "Abenteuer" ein. Unterwegs treffen sie illustre Gestalten wie zum Beispiel Gretas Mutter und viele andere. 

Leider konnte mich das Buch so gar nicht überzeugen. Am Anfang dachte ich, es ist einfach etwas schwer hineinzukommen, aber ich habe es in der ganzen Story nicht geschafft. Die Geschichte wird dominiert von Anzüglichkeiten und sexuellen Handlungen, die nach meinem Empfinden in keinem Zusammenhang mit der eigentlichen Handlung stehen und als solche für mich überflüssig sind. Der Alkohol fließt in rauen Mengen und auch hier wird nicht ersichtlich, warum alle so oft betrunken sein müssen.
Von der Schwedenidylle und der Spannung um die Kiste bekommt man daher nicht so viel mit.

Andere Bücher des Autors haben mir wesentlich besser gefallen, hierfür kann ich leider nur zwei Sterne vergeben!