Rezension

Mit leichten Schwächen

Elanus
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4 Sternen

Jona ist neu an der Victor-Franz-Hess-Privatuniversität. Da er von vielen als „Wunderkind“ bezeichnet wird, ist er deutlich jünger als seine Kommilitonen. Doch er ist dennoch nicht alleine, denn er hat Elanus dabei. Elanus ist eine Drohne, die Jona selbst gebaut hat und mit der er andere Leute ausspionieren kann. Da er weiß, dass solche Drohnen nicht erlaubt sind, muss er sehr vorsichtig umgehen, dennoch schickt er Elanus immer wieder auf Reise und macht dabei unheimliche Entdeckungen, die ihn am Ende sogar selbst noch in Gefahr bringen.

Inhalt:

Der Inhalt des Buches hat mir sehr gut gefallen. Ich finde die Geschichte um Jona sehr interessant und spannend und hatte ein paar schöne Stunden mit diesem Buch. Obwohl es sich per Definition um ein Jugendbuch handelt, so hat es auch mir als Erwachsene sehr gut gefallen. Natürlich darf man die Tatsache, dass es sich um ein Jugendbuch handelt nicht außer Acht lassen, da man selbst einige Handlungen von Jona vielleicht nicht direkt nachvollziehen kann. Dennoch fand ich die Geschichte insgesamt plausibel, auch wenn ich die eine oder andere Stelle für eher unwahrscheinlich halte. Zum Ende hin wird das Buch richtig spannend, was mir besonders gut gefallen hat.

Aufbau und Schreibstil:

Das Buch unterteilt sich in viele, recht kurze Kapitel, die ich von der Länge sehr angenehm zu lesen fand. An den Kapitelübergängen fand meistens ein Zeit- und Ortswechsel statt, sodass die Geschichte nicht zäh oder langatmig ist.

Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Ich kannte die Autorin bisher nicht und dies war mein erstes Buch von ihr. Mir ist besonders aufgefallen, dass sie eine sehr lebendige Art und Weise hat die Dinge zu beschreiben. Im Gegensatz zu anderen Büchern ist es mir sehr leicht gefallen in diesem Buch abzutauchen und die Welt um mich herum zu vergessen. Das Buch liest sich sehr angenehm und flüssig und ich hatte das Gefühl, dass das Buch viel zu schnell zu Ende war. Ich konnte es auch nur schwer aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, was Jona mit seiner Drohne beobachtet hat und wie die Geschichte letztendlich endet.

Charaktere:

Jona, um den sich die gesamte Handlung dieses Buches dreht, war mir nicht von Anfang an sympathisch. Ich habe einige Seiten gebraucht bis ich mit ihm warm geworben bin. Seine arrogante Art, die er in manchen Situationen an den Tag legt, mag ich auch nach wie vor nicht. Dennoch habe ich ihn im Laufe des Buches immer besser kennengelernt und konnte so viele seiner Handlungen (im Nachhinein) nachvollziehen. Ich finde aber auch, dass es nicht immer wichtig ist, dass die Protagonisten sympathisch sind.

Cover und Klappentext:

Das Cover des Buches hat mir auf den ersten Blick sehr gut gefallen. Ich finde es hat etwas magisches, dass den Leser neugierig macht und seine Blicke anzieht. Der gelbe Punkt in der Mitte des Covers macht dieses magische aus meiner Sicht aus. Auch das grafische Muster auf dem Cover, macht es aus meiner Sicht zu etwas besonderem, da Cover sonst meist Menschen, Tiere oder Gegenstände enthalten.

Der Klappentext hat bei mir seine Aufgabe erfüllt, denn er hat mich neugierig gemacht. Eigentlich lese ich eher kaum Jugendbücher, doch hier habe ich eine Ausnahme gemacht und es definitiv nicht bereut. Ich finde den Klappentext gelungen, er hat eine gute Länge und verrät nicht zu viel über den Inhalt des Buches, sodass es sich auf jeden Fall noch lohnt, das Buch zu lesen.

Fazit:

Ich finde bei diesem Buch, handelt es sich um ein gutes Jugendbuch, das auch für Erwachsene sehr interessant ist. Es erzählt eine spannende Geschichte, in die ich dank des tollen Schreibstils der Autorin gut eintauchen konnte. Bis auf einige Dinge, die mir etwas unwahrscheinlich vorkamen, habe ich an diesem Buch also nichts auszusetzen.