Rezension

Mnemophobia

Mnemophobia - Kaja Bergmann

Mnemophobia
von Kaja Bergmann

Bewertet mit 3 Sternen

Eigene Inhaltsangabe:

Nemo hatte einen Autounfall. In dem Auto saß nicht nur er, sondern auch seine Freundin Merle. Er verlor sein Augenlicht und Merle ihre Stimme. Seitdem Unfall trägt Nemo eine Augenbinde und versucht mit aller Gewalt seine Erinnerungen zu löschen…Nur Merle lässt er wirklich an sich ran…

Schreibstil:

Das Buch wird von Nemo dem Hauptprotagonisten aus der Ich-Perspektive und durch Erinnerungen aus Nemos Vergangenheit erzählt. Diese Abwechslung gefiel mir sehr gut. Der Schreibstil der Autorin ist sehr prägnant, innovativ und hat einen starken Wiedererkennungswert.  Kaja Bergmann schreibst sehr detailliert und ausschmückend. Somit wird die Geschichte für den Leser sehr bildlich. Teilweise war es mir aber einfach „to much“, so dass es ein wenig ermüdend wurde und die Spannung etwas litt. Mehr Handlung und weniger Details, hätten die Geschichte noch besser gemacht.

Hauptptotagonist:

Nemo hat durch den Autounfall sein Augenlicht verloren und versucht seine Erinnerungen mit Gewalt los zu werden.  Als Leser konnte ich dies vorerst nicht verstehen. Wollte er sich selbst bestrafen? Nemo kam mir im ganzen Buch sehr egoistisch vor, konnte aber trotzdem mein Mitleid gewinnen. Wie muss es sein, urplötzlich blind zu sein? Diese und viele weitere Fragen kamen mir beim Lesen von Nemos Geschichte in den Kopf.

Allgemeine Meinung:

Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen. Jedoch hat sie auch noch einiges an Potenzial, das in meinen Augen nicht genutzt wurde. Ein paar Seiten mehr, hätten dem Buch nicht geschadet. Mir fehlte es teilweise an Spannung, die durch die vielen detaillierten Beschreibungen bei mir etwas unterging. Das Ende fand ich jedoch gelungen und ergreifend.