Rezension

Mo Celta 2 - Unter Kontrolle/Verschwundene Kinder

No-Name Girl -

No-Name Girl
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

Ein vermisstes Mädchen Ein monströser Psychopath Ein Cold Case Eine Ermittlerin und die Dämonen der Vergangenheit Ende März verschwindet in München die zwölfjährige Greta spurlos. Sie ist nicht die Erste, wissen Polizeihauptkommissarin Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun von der Kripo München. Als wäre das nicht genug, werden die Ermittler mit über die Stadt verteilten seltsam inszenierten Skelettteilen konfrontiert. Zeitgleich taucht ein Teenager in der Fußgängerzone auf, gekleidet wie ein Obdachloser und völlig ausgehungert. Und das, obwohl er viel Geld in seinem Rucksack hat. Geld, das die Ausreißerin Peggy dringend braucht. Was ist das Geheimnis des autistisch anmutenden Teenies? Hat er etwas gesehen, was er nicht sehen sollte? In Band II NO-NAME GIRL der Thriller-Serie OVERKILL nimmt Mo Celta es mit einem monströsen Psychopathen auf und kämpft mit den Dämonen der Vergangenheit.

Als die 12-jährige Greta in München verschwindet, nehmen Polizeihauptkommissarin Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun die Ermittlungen auf. Zeitgleich werden an mehreren Orten Kinderknochen gefunden. Dabei erinnert Mo vieles an ihre vor viele Jahren verschwundene Schwester Elisa. Zur gleichen Zeit trifft die junge Ausreißerin Peggy einen weiteren Teenager, der autistisch wirkt und trotz seines verwahrlosten Erscheinungsbilds einen Rucksack voller Geld hat.

Das Cover des Buches ist wieder ein echtes Meisterwerk des Genres, das nicht nur perfekt zum Buch passt, sondern auch durch seine Hingucker-Qualitäten, das Buch gleich in die Hand nehmen lässt. Zudem passt es auch exzellent zum 1. Teil der Reihe.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

Wie schon mehrmals hat sich Astrid Korten (zusammen mit Eva Maria Silber) wieder eines realen Themas angenommen - wie schon einige Male betrifft es das Schicksal von Kindern bzw. deren Verschwinden - und hat es in einen hervorragenden Plot eingebaut.

Die Spannung beginnt auf der 1. Seite und endet wirklich erst ganz zum Schluß ohne dass sie dazwischen auch nur ein klein wenig absinkt.

Dazu ist das Buch durch das Thema sehr hart und emotional, doch wie gesagt, leider auch in vielen Dingen real und hat eine hohe Authentizität für den Leser.

Mo Celta und Nico Braun haben diesmal auch wirklich eine ermittelnde große Rolle bekommen. Dazu hat Mo natürlich auch mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Die beiden wirken im Gegenteil zum 1. Band, wo sie nur Nebendarsteller waren, doch sympathisch und sie erwachen in der Fantasie des Lesers zum Leben.

Die wechselnden Perspektiven (v.a. allem aus Sicht von Mo, Peggy und Justy) erhöhen nicht nur die Spannung, sondern machen die Protagonisten noch lebendiger.

Letztendlich gibt es dann doch die eine oder andere Überraschung mit denen wohl nicht viele gerechnet haben und die eine Fortsetzung - auf die ich mich sehr freue - wahrscheinlich machen.

Fazit: Spannender Thriller mit tragischem Hintergrund. 5 von 5 Sternen