Mystische Zeitreise
Kai Meyer begibt sich in seinem Roman "Die Bibliothek im Nebel" auf eine Zeitreise. In drei Zeitebenen flicht er seine Story um Artur und Mara von 1917 zu Kriegsbeginn in Sankt Petersburg über Leipzig, die Cote D'Azur , über 1927 bis 1957. 1927 macht die 11-jährige Liette auf dem Dachboden des Hotels ihres Onkels einen seltsamen Fund: ein altes Buch, vielleicht eine Bibel, in einem Holzschuber verschlossen. Hierum rangt sich die Geschichte, wird angetrieben von Zeitwechseln und der Verknüpfung loser Fäden zu einer stimmingen Story. Zeitepos, Familienschicksale, Krimi, all diese Genre finden hier ein zu Hause.
Meyer schafft es mit seiner bildreichen Sprache zu erzählen, dass nie Langeweile aufkommt. Ein Buch zum Abtauchen und Hoffnung schöpfen. Die fünf Sterne sind wahrlich verdient.