Rezension

nach etwas schwachem Ende wirds spannend

Blut ist dicker als Wasser - Lisa Gardner

Blut ist dicker als Wasser
von Lisa Gardner

~Inhalt~

Libby Denbe scheint es an nichts zu fehlen. Sie lebt mit ihrem Mann der ein millionenschweres Unternehmen besitzt und ihrer Tochter Ashlyn in einem luxuriösen Haus. Doch es ist nicht alles Gold was glänzt. Ihr Mann hat sie betrogen und sie flüchtet sich in eine Welt der Medikamentenabhängigkeit.

Obwohl ihr Haus völlig einbruchsicher ist wird die Familie eines Abends gekidnappt und in ein stillgelegtes Gefängnis in New Hampshire gebracht. Detective Tessa Leoni hilft dabei die Familie zu finden doch alle tappen sehr lange im Dunkeln.

Welche Motive gibt es? Ist es allein nur wegen dem Geld oder steckt jemand dahinter der ein persönliches Motiv hat?

~Meine Meinung~

Obwohl mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat brauchte ich recht lange um mich von der Geschichte packen zu lassen. Ich hatte zwar Spaß am lesen aber die Spannung wollte nicht so recht aufkommen, es passierte zwar einiges aber gut, es hat mich jetzt nicht umgehauen.

Aber, ungefähr zur Mitte des Buches war ich gefesselt, diese Geschichte wird von vorne nach hinten gesehen immer spannender. Man merkt richtig wie es immer mehr und mehr Fahrt aufnimmt. Es blieb einfach auch sehr lange verdeckt was jetzt tatsächlich hinter dieser Entführung steckt, ich konnte mir lange keinen Reim darauf machen.

Im letzten drittel hatte ich dann teilweise so eine Ahnung, war aber nicht wirklich überzeugt davon weil es für mich keinen richtigen Sinn ergab. Ich musste unbedingt wissen wer dahinter steckt und wie das Ganze endet somit hat sich auch mein Lesetempo immer weiter erhöht  

Das Buch ist aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben. Da ist einmal die Sicht der Libby Denber gewesen, die mir persönlich am Besten gefallen hat weil es einfach auch sehr emotional war und sehr gut geschrieben war. Ich muss sagen, Lisa Gardner setzt packt die die richtigen Sätze an die richtige Stelle  

Dann gibt es noch die Sicht aus Tessa Leonie und Wyatt, einem Sheriff aus New Hampshire und ab und zu die Sicht der Kidnapper.

Das Ende fand ich zwar wirklich erstaunlich und sehr gut umgesetzt weil wirklich keine Fragen offen bleiben aber ich verstehe das Motiv nicht wirklich. Falls es jemand von euch gelesen hat und sich darüber austauschen möchte dürft ihr euch gerne melden.

  Ich bin der Meinung dass die Gründe irgendwie nicht plausibel sind, das wäre doch auch alles viel einfacher auf dem normalen Weg gewesen. Aber gut, dafür wurde wirklich alles abgeschlossen wo ich echt auf den letzten Seiten Angst hatte dass das auf der Strecke bleibt, somit bin ich sehr zufrieden.

Die Charaktere fand ich zum größten Teil sehr gut umgesetzt, lediglich Justin, Libbys Mann, hat mir nicht gefallen^^ Der ein oder andere war vielleicht etwas klischeehaft aber die Kidnapper fand ich sehr gut gemacht  

~Fazit~

Anfangs hält sich die Spannung sehr in Grenzen aber umso weiter die Geschichte fortgeschritten ist desto spannender wird es auch. Das Ende ist so wie es meiner Meinung nach sein sollte, spannend, verblüffend und bis ins letzte Detail aufklärend. Lediglich das Motiv der Entführung fand ich irgendwie unglaubhaft.