Rezension

Nachhall

Nachhall - Beile Ratut

Nachhall
von Beile Ratut

Bewertet mit 3 Sternen

Espen Barthelemy, Tochter eines einflussreichen Politikers, hat inmitten einer scheinbar erneuerten, aber innerlich zerberstenden Welt eine Reise angetreten, auf die sie alles setzt und die an der Grenzstation bei einer fremden Stadt ungeplant unterbrochen wird. Um an ihr Ziel zu gelangen, muss sie sich dem Stimmengewirr der Welt stellen und, im Zerbrechen der Sprache, ihre Stimme und damit die eigene Geschichte finden. In ihrem zweiten Roman führt uns Beile Ratut nicht nur an die Grenzen ihrer Heldin, sondern auch an die Grenzen der menschlichen Existenz. Sprachgewaltig deckt sie die Täuschungen durch falsche Stimmen auf und zeigt, dass die alles entscheidende Frage ist, auf welche Stimme wir hören.

Ich habe mich schwer getan beim Lesen des Buches, es ist nichts für so mal zwischendurch. Die sprachliche Gewaltigkeit und die starke Ausdrucksweise der Autorin haben mir manchmal einiges abverlangt um am Ball zu bleiben. Daher hat es auch einige Zeit gedauert bis ich es beendet habe.

Leider konnte es mich nicht so fesseln wie das erste Buch der Autorin, ich war dennoch sehr gefangen vom Schreibstil konnte allerding der Handlung nicht 100 Prozent folgen bzw. einige  Dinge nachvollziehen. Sicherlich  tun sich einige Details erst beim wiederholten lesen auf.