Rezension

Nett, mehr aber auch nicht

In einer Nacht ein ganzes Leben -

In einer Nacht ein ganzes Leben
von Olivia Ruiz

Bewertet mit 3 Sternen

Um die vor dem spanischen Bürgerkrieg zu schützen, schicken Ritas Eltern sie mit ihren beiden Schwestern ins französische Exil. Die Schwestern wachsen elternlos, ohne die Sprache zu können und geprägt von Heimweh in den Vierzigerjahren im Südfrankreich auf. Doch die drei Mädchen lassen sie sich nicht davon abschrecken und jeder geht seinen eigenen Weg. Erst nach Ritas Tod erfährt ihre Enkelin durch zehn Briefe von Schicksal ihrer Oma und stoßt dabei einige Familiengeheimnisse...

Inspiriert von eigener Familiengeschichte, erzählt die französische Sängerin und Schauspielerin Olivia Ruiz in ihrem Debütroman über das Schicksal von einem spanischen Flüchtlingsmädchen in Frankreich. Anhand der 10 Briefe, die in einer alten Kommode versteckt waren, habe ich gleichzeitig mit Ritas Enkelin aus ihrem Leben erfahren. Die Idee und der Aufbau des Buches fand ich toll doch die Briefe haben mich nicht so richtig erreicht, wie ich es mir erwünscht habe. Am Anfang war ich begeistert aber je weiter ich gelesen hab, desto mehr baute in mir die Enttäuschung. Denn ich bin mit Rita überhaupt nicht warm geworden. Sie war für mich eine selbstsüchtige junge Frau, welche ich von ferne beobachtet hab. Mit ihren Gedanken und Gefühlen konnte ich mich nicht Einfreunden.

Es ist ein kleines, dünnes Büchlein, die einfach zum Lesen ist. Leider konnte es mich nicht richtig überzeugen.