Rezension

Nette Geschichte für Zwischendurch

Playing the Game - Amy Andrews

Playing the Game
von Amy Andrews

Im mittlerweile dritten Teil der Reihe um die Rugbyspieler von Sydney Smokes erzählt Amy Andrews die Geschichte von Linc und Em, einer Lehrerin. Linc ist der Frauenheld schlechthin, glaubt nicht an Liebe und geht sogar eine Wette ein, dass er Em ins Bett bekommt. Em hingegen ist auf der Suche nach dem Richtigen, einem treuen Ehemann und Vater für ihre zukünftigen Kinder. Die beiden passen also eigentlich gar nicht zusammen, oder? Doch jedes Mal, wenn sie sich begegnen, ist da dieses Knistern...

 

Der Schreibstil ist gewohnt locker und lässt sich flüssig lesen. Dank der witzigen und schlagfertigen Dialoge ist das Buch auch recht humorvoll. Erzählt wird aus der dritten Perspektive, wobei Em und Linc abwechselnd in den Blick genommen werden, sodass man beide Sichtweisen kennenlernt.

 

Wie auch schon beim Vorgängerband, den man jedoch nicht unbedingt gelesen haben muss, um diese Geschichte zu verstehen, liegt der Schwerpunkt eher auf der Erotik, um die eine süße, aber flache Liebesgeschichte gebaut wurde. Die Geschichte plätschert so vor sich hin, was für Zwischendurch ganz nett ist. Mir haben jedoch die Gefühle und Gedanken etwas gefehlt, da Linc praktisch von einem Tag auf den anderen seine Meinung ändert und plötzlich nur noch Em will. Woher der plötzliche Sinneswandel kam wird leider nicht erklärt.

Auch das Problem gegen Ende fand ich ziemlich konstruiert und irgendwie nicht so ganz nachvollziehbar, vor allem Ems Sturheit und Erwartung, dass man sich für sie ändern müsse, während sie das selbst nicht in Betracht zieht, sind mir da aufgestoßen.

 

Sehr positiv und geradezu begeisternd fand ich den Umgang mit der Wettgeschichte, die mal sämtlichen Klischees gestrotzt hat. Dafür großer Daumen nach oben!

 

Insgesamt eine nette Geschichte zum mal schnell lesen, die ich jedoch schon fast eher unter Erotikroman einordnen würde und nicht Sportlerromanze, da dieser vergleichsweise sehr wenig Platz einnimmt. 

 

Vielen Dank an NetGalley und den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars, was jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung hat.