Rezension

Neue Leseerfahrung...

Was wir nicht sehen - Mara Stadick

Was wir nicht sehen
von Mara Stadick

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
"Eine Frau trifft einen Mann in absoluter Dunkelheit.
Eine andere Frau besucht einen Mann nachts im Schlaf.
Eine weitere Frau lässt sich an einem geheimen Ort aufspüren.
Drei Begegnungen von Fremden unter ungewöhnlichen Bedingungen mit offenem Ausgang. Und jedes Mal stellt sich die Frage: Wie nah können sich zwei Menschen unter solchen Voraussetzungen kommen? Und wie nah wollen sie sich kommen?"

Mit "Was wir nicht sehen" von Mara Stadick habe ich meinen ersten Erzählband gelesen.

Das 147 Seiten starke Werk bietet drei ganz unterschiedliche Erzählungen zum Thema Begegnungen.

In "Date im Dunkeln" treffen sich "Tristan" und Susanne erst im Chat und dann in einer fremden, abgedunkelten Wohnung zum Date.
Die Dunkelheit bringt ganz neue Eindrücke und Erlebnisse mit sich.

In "Blick zum Balkon" begegnet dem Leser ein unbekannter Mann, der am Telefon mit seiner Freundin streitet. Von einer unbekannten, die ihn vom Cafe aus auf seinem Balkon beobachtet, bekommt er ein unmoralisches Angebot.

"Szene am See" berichtet in wechselnder Perspektive von einem Stelldichein am See. Zwei Menschen, die sich schweigend begegnen wollen und nur das Spüren in den Mittelpunkt stellen möchten.

Nicht zu jeder Geschichte konnte ich einen Draht aufbauen, aber interessant zu lesen waren alle drei Erzählungen. Und so bin ich froh, dass ich mich auf "Was wir nicht sehen" eingelassen habe.